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Izvorni znanstveni članak

Das Schachbrett-Motiv in der Vučedol-Kultur

Ivan JURIĆ
Pavao PETRIČEVIĆ
Marija ĐIKIĆ


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str. 953-969

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Sažetak

Gerade die Vučedol-Kultur stehe hinsichtlich der mannigfaltigen
und schmuckreichen Ausgestaltung des Schachbrett-
Motivs über allen anderen Kulturen, schrieb der deutsche
Archäologe Robert Rudolf Schmidt im Jahre 1945. Der
Aufsatz "Ausgangspunkt des Pythagoreischen Lehrsatzes in
der Vučedol-Kultur, Kroatien" (Jurić et al., 2000) präsentierte
Forschungsergebnisse, denen zufolge in der Vučedol-Kultur,
die von ungefähr 3000 bis 2200 v. Chr. dauerte, die Zahlen
3, 4 und 5 bekannt waren. Aufgrund dessen hatten die
Menschen erkannt, wie geometrische Figuren zu zeichnen
waren, deren Seitenlängen sich wie ganze Zahlen
zueinander verhielten; die Grundlage dieser Erkenntnis
wurde später als Pythagoreischer Lehrsatz definiert. Die
vorliegende Arbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen
Darstellungen verschiedener Kombinationen von Quadraten
und Rechtecken – "Schachbretter" genannt – und Zahlensystemen,
denen die Zahlen 3, 4, 5, ferner 5, 12, 13 sowie
7, 24 und 25 zugrunde liegen. Es wird angenommen, dass
diese Schachbrett-Muster in der Vučedol-Kultur dazu dienten,
verschiedene mathematische Operationen darzustellen. Von
den zahlreichen und mannigfaltigen Darstellungen des
Schachbrett-Motivs wurde ganz besonders eines mit insgesamt
72 Feldern untersucht; es enthält 12 Dreiecke des auf
den Zahlen 3, 4 und 5 basierenden Zahlensystems. Es wurde
die Hypothese aufgestellt, dass ein solches Schachbrett-Motiv
bei der Zeitrechnung dienlich sein konnte, dass die Menschen
der Vučedol-Kultur also einen Kalender kannten, dem
gemäß die Wintersonnenwende den Ausklang des Jahres
markierte und danach das neue Jahr anfing.

Ključne riječi

Hrčak ID:

19610

URI

https://hrcak.srce.hr/19610

Datum izdavanja:

31.12.2002.

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