Izvorni znanstveni članak
Das Selbstbild und das Verhältnis zu den Eltern in der Bewertung von Adoleszenten, die als Vertriebene und Flüchtlinge gelebt haben
Kristina URBANC
Sažetak
Die vorliegende Arbeit bringt die Ergebnisse einer
Untersuchung, die unter 564 Schülern der Abschlussklassen
verschiedener Zagreber Mittelschulen* durchgeführt wurde.
Zu den befragten Personen gehörten Adoleszenten, die im
Laufe der vergangenen Jahre als Vertriebene oder
Flüchtlinge gelebt hatten, sowie Adoleszenten, die keinerlei
Erfahrungen dieser Art kannten. Mit dieser Untersuchung
wollte man erstens feststellen, ob es zwischen dem
Selbstbild und dem Verhältnis zu den Eltern einen
Zusammenhang gebe, und zweitens, ob sich diesbezüglich die Schüler, die die Auswirkungen des Krieges (1991–95)
hautnah miterlebt hatten, von ihren vom Kriegsgeschehen
verschont gebliebenen Kollegen unterscheiden. Es erwies
sich, dass die Schüler eine desto positivere Auffassung von
sich selbst haben, je besser das Verhältnis innerhalb der
Familie ist. Außerdem herrschen, laut Aussagen der
Befragten, in Familien, die die Erfahrung der Vertreibung
oder der Flucht gemacht haben, bessere
zwischenmenschliche Beziehungen als in den vom Krieg
verschont gebliebenen Familien. Die Verfasserin unterstreicht,
wie wichtig die Erkennung und Bewahrung von Faktoren sei,
die zum Schutz sowohl der individuellen als auch der
familiären Integrität dienen. Mittels deren sei man sehr wohl
in der Lage, mannigfache, von der Gesellschaft ausgehende
Risikofaktoren erfolgreich abzuwehren.
* Das Kroatische Schulsystem sieht nach der abgeschlossenen
Grundschule (1.– 8. Klasse) den Besuch einer sog. Mittelschule
oder eines Gymnasiums vor (1.– 4. ”Mittelschul-” bzw.
”Gymnasialklasse”).
Ključne riječi
Hrčak ID:
20016
URI
Datum izdavanja:
30.6.2001.
Posjeta: 2.140 *