Izvorni znanstveni članak
Vera Ciliga
Sažetak
Nach dem Misserfolg in Bezug auf die Mitarbeit zur Zeit des gemeinsammen Programms der Nationalpartei (Narodna stranka) und des Fürstentums Serbien (1866-1868) verlässt die Mehrheit der Partei die Auffassung der Einigung der Südslawen mit Serbien als Kern eines neuen Staates. Trotz der negativen Erfahrung und des immer stärker werdenden diplomatischen Einflusses der Monarchie über Serbien, blieben Strossmayer und Rački dieser Auffassung treu. Diese Einstellung bestättigte Strossmayer 1870, als er auf die Anfrage des Statthalters Ristić, dass Serbien einen Teil von Bosnien und Herzegowina anschliesse, seine Bewilligung dazu gab. Besonders kommt aber diese Einstellung zum Ausdruck zur Zeit des Aufstandes in Bosnien und Herzegowina. Die Nationalpartei hat sich inzwischen für die Auffassung entschlossen, nach der Bosnien und Herzegowina der Monarchie angeschlossen werden solten, auch schrieb der Schriftleuter Josip Miškatović in diesem Sinne im Parteiorgan »Obzor«. Miškatović wünschte auch Strossmayer für diese Lösung zu gewinnen. Er wünschte die Stärkung der Monarchie, weil er darin den Schutz der Slawen in der Monarchie vor der drängenden Gefahr sah, die die Slaven seitens eines geeinigten Grossdeutschlands bedrohen könnte. Übrigens war er der Überzeugung, dass die Monarchie zu Grunde geben würde, falls das dualistische system nicht entfernt werden sollte, er wünschte auch die Neugestaltung der Monarchie so, dass Galizien, die geeinten südslawischen Länder und die geeinten tschechischen Länder solche Autonomie erlangen sollten, wie sie Kroatien geniesste, das übrige wären dann die gemeinsamen Angelegenheiten. Strossmayer wies diesen Vorschlag Miškatovićs ab, er war nicht willens, in diesem Sinne zu wirken. Er trachtete sogar mittels seiner internationalen Verbindungen zu verhindern, dass Bosnien und Herzegowina unter die Macht der Monarchie gelangen. Insofern diese Provinzen an Serbien nicht angeschlossen werden könnten, wünschte er, dass sie eine weitgehende Autonomie unter der Herrschaft der Türkei erlangen. In dieser Bestrebung war er vereinsamt, weil sich nicht nur die Nationalpartei, sondern auch die Oposition, die sich um Milan Makanec scharte, für die Auffassung entschieden haben, nach der Bosnien und Herzegowina der Monarchie angeschlossen werden sollten.
Ključne riječi
Hrčak ID:
219168
URI
Datum izdavanja:
12.7.1972.
Posjeta: 1.392 *