Izvorni znanstveni članak
Einsamkeit und Alleinsein unter Studenten: die Rolle affiliativer Motivierung und bestimmter Persönlichkeitsmerkmale
Katica LACKOVIĆ-GRGIN
Zvjezdan PENEZIĆ
Izabela SORIĆ
Sažetak
Die vorliegende Untersuchung hatte mehrere Ziele. Das
Hauptziel war, die konzeptuelle Disktinktion zwischen
Einsamkeit und Alleinsein, das Verhältnis zwischen diesen
Phänomenen sowie ihren Zusammenhang mit den
Wachstumsvariablen des Maslowschen hierarchischen
Motivationsmodells herauszuarbeiten. Die Untersuchung
wurde unter 124 Studenten und 176 Studentinnen der
Universität Split durchgeführt. Dabei wurden folgende Skalen
angewandt: eine Kurzversion der UCLA-Skala, Skalen zur
Bestimmung des Selbstwertgefühls und des selbstgewählten Alleinseins, ein kurzer Index der Selbstverwirklichung, die
Hillsche Skala affiliativer Motivierung, eine Skala zur
Ermittlung von Schüchternheit sowie die "Master orientation"-
Skala (Nurmi et al., 1996). Die Untersuchungsergebnisse
bestätigten die konzeptuelle Trennung von Einsamkeit und
Alleinsein, ebenso aber auch die Tatsache des gemäßigten
positiven Bezugs dieser Phänomene zueinander. Das
bedeutet, daß selbstgewähltes Alleinsein zur Konfrontierung
mit Einsamkeit genutzt wird, also nicht nur für kreative
Aktivitäten, wie dies aufgrund der Selbstverwirklichungs-
Konzeption angenommen wurde. Als die besten Prädiktoren
von Einsamkeit erwiesen sich die Variablen des Maslowschen
Modells (negativer Bezug zu affiliativer Motivierung,
Selbstwertgefühl und Selbstverwirklichung). Ein weiterer
Prädiktor ist die Geschlechtszugehörigkeit (d. h., unter
männlichen Testpersonen war die Vereinsamung
ausgeprägter). Die angeführten Variablen erklärten den
wesentlich niedrigeren Prozentsatz der Varianz des
Alleinseins, was auf das Bedürfnis verweist, das Phänomen
des Alleinseins als wichtigen Bestandteil der Adoleszenz
weiter zu untersuchen.
Ključne riječi
Hrčak ID:
20457
URI
Datum izdavanja:
31.10.1998.
Posjeta: 5.378 *