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DIE ONTOLOGISIERUNG DER GATTUNGSDIFFERENZ ALS EINE ABSTRAKTE ANTITHESE ZUR KLASSISCHEN METAPHYSIK

LINO VELJAK


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str. 771-780

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Der Begriff Mensch (d.h. der Mann als Mensch im eminenten Sinne des Wortes) wird auf der klassisch-metaphysischen Hierarchie der Seienden begründet. Auch in dem postmetaphysichen Denken stellt solcher patriarchalischer und androzentrischer Begriff ein wesentliches Hinderniss zum richtigen Verstehen des wirklichen Menschenlebens dar, weil das Leben durch mehrfältig differenzierten Identität des menschlichen Wesens charakterisiert ist. Die Ontologisierung der Gattungsdifferenz stellt doch keine gute Alternative dar. Irgendeine Absolutisierung (einschliesslich die Absolutisierung des Unterschieds zwischen Mann und Frau) kann nur durch eine neue Variante alter Metaphysik als Onto-Theo-Kosmo-Anthropologie resultieren. Deswegen wird notwendig, jenseits androzentrische alte und neue Metapyisik und ihrer ideologischer Derivaten, als auch jenseits Womenism als notwendigerweise durch Ohnmacht charakterisierte abstrakte Antithese den Weg der wirklich nachmetaphyisischen praktischen Vernunft zu folgen, um die gegebenen Gattungs- und Gesellschaftsungleichgewichten der Macht, als auch die dominierenden Theorie und Praxis der Macht als Übermacht mit Erfolg aufzuheben. Nur jenseits irgendeiner Metaphysik (gleich genau ob sie die Form eines Ontologismus, eines Gnoseologismus oder einer Axiologie hätte) können das Befreiungsdenken und die Praxis der Emanzipation etwas möglich werden.

Ključne riječi

Hrčak ID:

2455

URI

https://hrcak.srce.hr/2455

Datum izdavanja:

15.12.2005.

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