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ZUR ENTWICKLUNG DES HOCHSCHULWESENS IN KROATIEN UND DER ORGANISATION DER UNIVERSITÄT IN ZAGREB BIS 1914

Ivan Kampuš


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str. 109-117

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Sažetak

Im Zuge der gegenreformatorischen Bestrebungen in der Habsburger Monarchie haben die Jesuiten im Jahre 1607 in Gradec bei Zagreb ein Gymnasium gegründet, und im Schuljahr 1662—63 wurde an diesem Gymnasium auch das Studium der Philosophie eingeführt, wodurch der Grundstein für eine spätere Schaffung der Akademie gelegt wurde. Der dreijährige Kursus der Philosophie wurde 1669 aufgrund eines Diploms Leopold I. in eine Akademie mit den Rechten einer Universität umgewandelt, aber der General des Jesuitenordens hat dessen Verwirklichung unterbunden, so daß die Akademie ihren Hörem keine akademischen Grade erteilen konnte.
Seit 1769 wirkte in Varaždin das politisch-kameralistische Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Dieses Studium wurde 1772 in die Räumlichkeiten der Akademie in Gradec verlegt. Vier Jahre später sollte Maria Theresia es mit der Akademie Zusammenlegen und es somit in eine »Facultas iuridica« verwandeln, demzufolge die neue »Regia scientiarium academia« aus einer theologischen, philosophischen und juridischen Fakultät bestand. Aber auch diese Königliche Akademie erlangte nicht den Grad einer Universität. Sie wurde vielmehr im Jahre 1850 abgeschafft, ihre philosophische Fakultät dem humanistischen Gymnasium als 7. und 8. Klasse angeschlossen, und nur das Studium der Rechte verlieb als einziges Gebiet der »Pravoslovna akademija« (Rechtswissenschaftliche Akademie), die die Kontinuität der Jesuitenakademie bis zur endgültigen Gründung der Universität fortsetzte. Das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Akademie wurde 1868 auf vier Jahre verlängert und dem Rechtsstudium an anderen Universitäten gleichgesetzt. Schließlich und endlich wurde am 19. Oktober 1874 die Universität in Zagreb eröffnet.
Bis zum Ende der Habsburger Monarchie wurde keine völlige Reziprozität der Zagreber und der österreichischer Universitäten hergestellt, weil die dualistische Aufspaltung der Monarchie die Zersplitterung der kroatischen Länder nur gefestigt hatte. Die Zagreber Studenten, die in dem österreichischen Teil der Monarchie eine Staatsanstellung anstrebten, mußten nämlich strenge Diplomprüfungen an einer der österreichischen Universitäten bestehen.
Das Universitätsgesetz aus dem Jahre 1874 wurde 1894 durch ein neues ersetzt, wodurch das Studium an der Philosophischen Fakultät von drei auf vier Jahre verlängert wurde. Die Philosophische Fakultät in Zagreb war jedoch Ausgangspunkt auch für andere Studienzweige, weil sie von Anfang an auch mathematisch-naturwissenschaftliche Disziplinen umfaßte.
Wegen Mangels an Finanzmittel konnte die medizinische Fakultät erst gegen Ende des Ersten Weltkrieges eröffnet werden. Bis zum Jahr 1945 umfaßte die Universität in Zagreb 8 Fakultäten.

Ključne riječi

Hrčak ID:

325315

URI

https://hrcak.srce.hr/325315

Datum izdavanja:

1.10.1992.

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