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DIE VERBINDUNGEN VON MALATESTA MIT BOSNIEN VORAUSSETZUNGEN ZUR SCHAFFUNG VON STEREOTYPEN

Mladen Ančić


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str. 137-150

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Sažetak

Ausgehend von der Art und Weise, wie die Vorstellung von Bosnien seitens eines bestimmten Kondottiere aus Rimini, der eine gewisse Zeit im Dienst der Gemeinde von Dubrovnik Kriege geführt hat, interpretiert wird, versucht der Verfasser die Bedingungen zu studieren, unter denen im Laufe des 14. und 15. Jhs. zeitlich parallel einerseits die Vorstellung von Bosnien an der Westküste der Adria und andererseits das Bild von Italien in der bosnischen Gesellschaft entstanden sind. Aufgrund der einschlägigen Literatur und auch der veröftentlichten sowie der nichtveröfflentlichten, überwiegend in dalmatinischen Städten entstandenen Quellen verfolgt der Verfasser in erster Linie die Entwicklung des einheitlichen adriatischen Raums, um danach den Stellenwert Bosniens in einem so verstandenen System von Verbindungen zu definieren. Dieses durch die Gesamtheit der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bewegungen bestimmte System von Verbindungen im 14. Jh. beschränkt die Vorstellung von Bosnien auf ein stereotypes Bild eines »häretischen Landes«, bzw. der Quelle von »sklavenähnlichen« Arbeitskräften sowie von Rohstoffen, überwiegend tierischen Ursprungs.
Gegen Ende des 14. und im 15. Jh. ändert sich dank des veränderten gesellschaftlichen und politischen Rahmens der Entwicklung sowie des Wachstums nichtagrarischer Siedlungen und der Formen des Wirtschaftens auch das Bild von Bosnien. Das Heranrücken der Türken bis an die Grenzen der westlichen Welt zieht auch Bosnien, jetzt schon ein Königreich, in die Welt der politischen Intrigen hinein, während die Entwicklung des Bergbaus und die Diversifizierung der wirtschaftlichen Tätigkeiten Produkte mit dem Etikett »modo bosinensi« hervorbringt, was auf dem fest miteinander verbundenen adriatischen Raum nicht unbemerkt bleiben konnte. Unter Hinweis auf den Mangel an geschriebenen Dokumenten betont der Verfasser die Bedeutung der mündlichen Kommunikation und der Verbreitung von Informationen auf diesem Wege, wobei er das mit den Migrationsbewegungen im 15. Jh. von der östlichen zur westlichen Adriaküste in Verbindung bringt. In der Schlußfolgerung betont der Verfasser, daß im 15. Jh. die Vorstellung von Bosnien gerade von den genannten Elementen bestimmt wird, die auch in dem Text nachzulesen sind, die der eingangs genannte Kondottiere aus Rimini hintierlassen hat.

Ključne riječi

Hrčak ID:

326562

URI

https://hrcak.srce.hr/326562

Datum izdavanja:

1.4.1990.

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