Synthesis philosophica, Vol. 23 No. 1, 2008.
Izvorni znanstveni članak
Öffentliche Vernunft und Verlängerung der Lebenszeit
Elvio Baccarini
orcid.org/0000-0002-6771-9859
; Sveučilište u Rijeci, Filozofski fakultet, Hrvatska
Sažetak
Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage, ob die Verlängerung der L ebenszeit zu den in der Verfassung einer gut eingerichteten Gesellschaft verankerten Grundfragen gehört, sei es als schutzwürdiges Recht oder aber als Verbot. Der letztere Fall bezieht sich auf die Frage, ob es Umstände gebe, die von gesetzgebenden gesellschaftlichen Grundeinrichtungen ins Feld geführt werden könnten, um ein Verbot von Forschungen oder bestimmten technologischen Praktiken, die das Ziel einer wesentlichen L ebenszeitverlängerung verfolgen, durchzusetzen. Es mag als offenkundig erscheinen, dass entsprechende Verbote auf unmittelbarem Wege bewirkt werden, wenn eine positive Antwort auf die gestellte Frage ausbleibt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Selbst wenn auf verfassungsrechtlicher Ebene kein Verbot erreicht werden kann, ist es immer noch möglich, entsprechende gesetzliche Regelungen auf tieferer Ebene festzulegen.
In der Folge ergibt sich ein neues Problem: Ist es möglich, unter anderen in der Verfassung zu verankernden Grundfragen, ein Recht auf die Entwicklung wissenschaftlicher Forschung zu bestimmen (finanziert beispielsweise aus Privatfonds), ferner ein Recht auf die Nutzung technologischer Ressourcen mit dem Ziel, die L ebensdauer des Menschen wesentlich zu verlängern? Es werden zwei Arten von Argumenten analysiert. Die erste Argumentationsweise besagt, dass die Verlängerung der L ebenszeit schädlich sei, da sie die Natur des Menschen gefährde. L aut zweiter Argumentationsweise ist eine Verlängerung der menschlichen L ebenszeit nutzlos, da sie in Sinnlosigkeit und Langweile führe.
Ključne riječi
Förderung menschlicher Fähigkeiten; Lebensverlängerung; menschliche Natur; öffentliche Vernunft
Hrčak ID:
30804
URI
Datum izdavanja:
23.7.2008.
Posjeta: 2.413 *