Bogoslovska smotra, Vol. 56 No. 3-4, 1986.
Izvorni znanstveni članak
Esad Ćimić
Sažetak
Es gab immer Menschen, die nach dem Glauben in das übernatürliche und überweltliche Wesen griffen, um die gesellschaftlichen und individuellen Zustände zu überwinden. Die anderen stützten sich in sich selbst oder in die anderen Menschen oder in die Gesellschaft als solche und meinten, dass das was sie umkreisst zwar ihnen nicht geneigt aber auch nicht gegen sie gemeint ist. Es gab aber auch diejenigen, die sich vor diesen Fragen ganz indifferent hielten.
Die Jungen in unserer modernen Gesellschaft nehmen die religiösen Fragen mittels der religiösen Gruppen oder der Einzelnen, mit denen sie verkehren, meistens unbewusst an. Sie folgen bestimmte kulturellen Formen, Gewohnheiten und ethisch-moralischen Normen. In unserer Gesellscfiaft ist ihnen Atheismus ihrer Altersgenossen mehr als Abwesenheit dieser Modellen und Gewohnheiten im persönlichen und gesellschaftlichen Benehmen als Anwesenheit von etwas was man als selbständig atheistisch bezeichnen könnte sichtbar. Folgende Momenten üben auf das Benehmen und Verhältnis der Jungen zur Religion oder zum Atheismus Einfluss aus:
1) Die soziale Unsicherheit der Gruppen und der Einzelnen. Die Verfehlungen auf dem sozial-politischen Gebiet verursachen und stärken die Hoffnungen in die religiösen Lösungen.
2) Ein Teil der Jungen ist an die Konsumgesellschaft und Konsummentalität verzweifelt.
3) Die Verzfleiflung der Einzelnen und der Gruppen zur neuen Gesellschaft kann Zuflucht zur Religion oder zum Atheismus verursachen, je nachdem, welche von diesen beiden Formeln mit den geistlichen Werten stärker beinhaltet ist.
4) Die geerbte Bindung an die ethnische und nazionale Zugehörigkeit kann sich manchmal als Beweggrund zur religiös-atheistischen Konfrontation auswirken.
Die Voraussetzung, dass die Jungen den Sinn für die religiöse Thematik nicht besitzen, ist falsch. Die jungen Theisten sehnen sich immer mehr nach dem authentisch christlichen, nach dem Gebet, nach der Meditation, nach den moralischen Werten usw. Dem analog bregeistern sich auch die atheistisch orientierten Jungen mit der Vegeistlichung (Spiritualisierung); den Gedanken an den Atheismus als die reine Negation verlassen sie.
Es gibt heute Zeichen einer gewissen Krise der religiösen bzw. atheistischen Imagination, was von richtig verstanen Imagination abhängig ist (die Religion oder der Atheismus als moralisatorisch oder dogmatisch, persönlich oder institutionell usw. verstanden). Vor unseren Augen wachsen zahlreiche Gruppen der Jungen, die mit einer persönlichen Religion gekennzeichnet sind. Das wird vielleicht in unserer Gesellschaft ausschlaggebend sein: derjenige, der die Jungen an sich binden werde, wird einen beneidungswerten Reichtum besitzen. (Übs. von A. Rebić)
Ključne riječi
Hrčak ID:
34364
URI
Datum izdavanja:
4.2.1987.
Posjeta: 1.531 *