Bogoslovska smotra, Vol. 53 No. 2-3, 1983.
Izvorni znanstveni članak
Inhalts und Geschichtsrichtlinien von Entwicklung und Forschung der Volksfroemmigkeit
Franjo Emanuel Hoško
; Teologija u Rijeci - Područni studij Katoličkog bogoslovnog fakulteta Sveučilišta u Zagrebu, Rijeka, Hrvatska
Sažetak
Die Entwicklung der Volksfroemmigkeit durch 13 Jahrhunderte des Christentums bei Kroaten haengt von den allgemeinen Richtungen der Volksfroemmigkeitsentwicklung im christlichen Europa wesentlich ab. Es sind aber sichtbar auch die Eigenschaften, auf die die Geschichte des kroatischen Volkes und die der kroatischen Kirche Einfluss gehabt haben. Im Fruehmittelalter hat das Christentum bei Kroaten in der Glagoliza eine besondere und authentische – kirchliche und kulturelle – Physiognomie gefunden. Im Spaetmittelalter wurde die Glagoliza auf das suedwestliche Gebiet Kroatiens verdraengt, waehrend sich die heimische Kirche im kroatischen Sueden dem romanischen und im Norden dem germanischen Einfluss aufschliesst. Deswegen ist der Einfluss der suedeuropaeischen Volksfroemmigkeit am Kroatischen Kuestenland offenbar, wie im Mittelalter als auch in der Neuzeit. Bânalkroatien und Slawonien schliessen sich am Anfang der Neuzeit und nach der Befreiung von den Tuerken fuer die Barockfroemmigkeit auf, waehrend die Glagolizagebiete gegenueber einer solchen Froemmigkeit gewisse Zurueckhaltung zeigten, und zwar mehr wegen ihrer reichen mittetalterliche Erbschaft als wegen eines vielleicht organisierten Widerstandes. Am Uebergang vom 18. ins 19. Jahrhundert sieht man die Einfluesse der Aufklaerungszeit der oesterreichischen Praegung; die ist offenbar nicht nur im Norden sondern auch im Sueden Kroatiens, wie gegenueber seinen josefinistischen Tendenzen als auch gegenueber einer spaeteren liberalen Erbschaft. Erst nach dem Konkordat zwischen Oesterreich und Hl. Stuhl (1855) treten die Formen einer inhaltlich restauratorisch-konservativen Volksfroemmigkeit auf. Diese gewinnen die Oberhand gegen das Ende des 19. und anfangs des 20. Jahrhunderts mit dem Angebot ihres spezifischen Programms, der sich nur teilweise aenderte durch die sog. liturgische Bewegung in der Zeit zwischen zwei Weltkriegen und besonders durch die geselschaftliche Veraendernugen gegen das Ende der ersten Haelfte dieses Jahrhunderts.
Ključne riječi
Hrčak ID:
35759
URI
Datum izdavanja:
21.9.1983.
Posjeta: 2.044 *