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Charakteristik und Dimensionen der heutigen Priesterkrise in der Kirche

Vjekoslav Bajsić ; Katolički bogoslovni fakultet Sveučilišta u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska


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str. 15-24

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Es besteht nicht die Absicht über die permanenten Komponenten der Priesterkrise, d. h. über die Schwächen des Priesters als sündhaften Menschen zu sprechen; es muss jedoch betont werden, dass es heutzutage ungenügend ist blos darüber zu sprechen. Die Krise besteht wesentlich — so scheint es — darin, dass die Umrisse der Preistergestalt unklar geworden sind. Es wäre somit nötig diese Gestalt von neuem zu definieren und zu bestimmen, damit sie den Erfordernissen unserer Zeit besser entspreche. Wenn das Priestertum ein Dienst in der Kirche ist, d.h. ein Dienst an der Gemeinde und der Gemeinde, so kann es nur im Verhältnis zu den Bedürfnissen dieser konkreten Gemeinde definiert werden. Diese Gemeinde war aber seit den Zeiten Konstantins und Theodosius' mit der weltlichen Gemeinde überhaupt mehr oder weniger identisch. Heute, da sich die sozialen Strukturen aus der Kirche emanzipiert haben, kann man verschiedentlich feststellen, dass die christliche Gemeinde und Gemeinschaft bloss materiell christlich sind, d.h. sie sind nicht von Menschen zusammengestellt, weil diese Menschen Christen sind, sondern bloss von Menschen, die auch Christen sind. Da die Kirche eine sichbare Gesellschaft ist, so versucht das Zweite Vat. Konzil mit Nachdruck die Wiederbelebung bewussten christlichen Lebens der christlichen Gemeinde einzuleiten. Die Priesterkrise ist eine Folge der Krise der christlichen Gemeinde selbst, insofern sich ein grosser Unterschied zeigt zwischen dem, was heute der Priester wirklich ist — nicht nur im Bezug auf die eigene individuelle Formation, sondern auch innerhalb seiner durch kirchliche Verordnungen, Organisation und Tradition begrenzten Wirkungsmöglichkeiten — und dem, was er eigentlich heute für diese Gemeinde und tür eine Gemeinde der Zukunft sein sollte. Wenn Gaudium et spes (4—10) eine Reihe tiefgehender Veränderungen aufzählt, die unsere Welt erfasst haben, und wenn die Veränderlichkeit selbst zur bleibenden Charakteristik, unserer Zeit wird, so sieht man nicht ein, warum auch die Priestergestallt nicht viel reicher, diferenzierter und beweglicher in ihrer Wirkungsmöglichkeiten sein dürfte. Die Veränderlichkeit der Situation verursacht einige Nervosität und führt oft zur Vertrauenskrise denen gegenüber, die für grandliche Reformdurchführung verantwortlich sind. Das alles trägt aber zur Autoritätskrise bei. Von den Dimensionen der Priesterkrise seine hier die folgenden erwähnt: 1. Kompetenzkrise: Ungeachtet dessen, dass gewisse doktrinäre Fragen im Zusammenhang mit den Problemen der heutigen Welt noch nicht gelöst sind, wäre es notwendig zu betonen, dass wir nicht immer über eine adäquate Priesterbildung in doktrinären Hinsicht verfügen. Es gibt zu wenige Priester, die in dieser Hinsicht den Bedürfnissen der städtischen Jugend und der Studierenden gewachsen sind. Weiterhin werden oft genug die Ideen des II Vaticanums nicht adäquat begriffen. Es fehlt arg an der Literatur in unserer Sprache, oft auch an der Zeit das Bestehende zu lesen. Es muss jedoch gesagt werden, dass gerade auf diesem Gebiete manche fruchtbare Iniziativen bestehen, und dass die Priester oft durch gemeinsamen Fleiss die nötigen Informationen sich anzueigenen trachten. 2. Krise der Arbeitsteilung: Die inner und die äusere Emigration bewirkt starke territoriale Verschiebungen bei den Gläubigen, denen die Verteilung der Seelsorger nicht folgt. Es fehlt oft die Koordination bei der Arbeit und die Kräfte werden vergeudet. Die Laienhilfe ist im Moment noch unbedeutend. Neue Wirkungsmöglicbkeiten werden ungenügend geprüft besonders in den Städten, wo sich die alte, feudale Form der ländlichen Pfarrei als unzulänglich erwiesen hat. 3. Die ökonomische Krise: Ein guter Teil der Priester lebt an den Pfründensystem gebunden. Die unrentable Agrikultur belastet in erheblichem. Masse die kostbare Zeit des Geistlichen. Die territoriale Verschiebung der Bevölkerung und ihrer Beiträge schafft oft grosse Unterschiede in den Einkünften. Dadurch entstehen auch Hindernisse für zweckmässige Besetzung der Pfarreien. 4. Nachwuchskrise: Ungeachtet der äusseren Faktoren sozialer Natur wie Armut und Denatalität, die sich auf den Zufluss der Berufe auswirken, bedingt die Unklarheit über den künftigen Beruf und seinen konkreten Sinn und Gestalt in den heutigen Verhältnissen negativ die Entscheidung zum Priesterberuf. In diesem Sinne wurden bereits vom Vaticanum II gewisse Hilfen und Mittel vorgesehen, aber wegen des Mangels an konkreter Erfahrung bestehen auch in dieser Hinsicht Hemmungen und Unklarheiten. Mit dieser Liste sind keineswegs alle Dimensionen der Krise aufgezählt. Dazu wären in tieferes, offenes Studioum und eine ständige Diskussion nötig. Den Kompetenten wird aufs Herz gelegt mit dem Priesterkapital human, rational, christlich, d.h. zweckmässig umzugehen.

Ključne riječi

Hrčak ID:

37685

URI

https://hrcak.srce.hr/37685

Datum izdavanja:

1.3.1971.

Podaci na drugim jezicima: hrvatski

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