Original scientific paper

Telemach – Zögling aus ferner Vergangenheit

Marko Pranjić ; Hrvatski studiji Sveučilišta u Zagrebu Filozofski fakultet Sveučilišta u Zagrebu

Abstract

Am Beispiel von Telemach, und im Rahmen seiner Erforschung von „Illias“ und „Odyssee“, deren Verfasserschaft Homer zugeschrieben wird, erforscht der Autor altgriechische Erziehungswerte, die innerhalb des europäischen Kulturkreises bis heute ihr pädagogisches Gewicht behalten haben. Dabei weist er darauf hin, dass schon im antiken Griechenland ein „Erziehungsfall“ und „unvollständige Familie“ nicht als hoffnungslos für den Zögling betrachtet wurden, obwohl sie wie heute in sich viele drohende Gefahren bargen. Durch eine sorgfältige Lektüre der Quelle, aus der er den „engeren Erziehungskreis Telemachs`“ ableitet, stellt der Autor viele erzieherische Inhalte dieses an sich eminent literarischen Werkes fest, indem er aufzeigt, wie es – mit gutem Grund – auch unter pödagogischen Gesichtspunkt gelesen werden kann. Dabei versucht er, ein Bild des Erziehungsprozesses zu schaffen, den eine junge Person in dieser Zeit und in diesem Raum durchzulaufen hatte um als erwachsen und reif behandelt zu werden. Obwohl in dieser Zeit der Begriff „genetisches Erbe” in der Erziehung völlig unbekannt war, weist der Autor in seiner Analyse einiger Charaktereigenschaften von Telemachs Verwandten auf manche Wertvorstellung Telemachs, die solche Wurzeln haben könnten. Indem er auf die Blutsbande und Verwandschaft des Zögling aufmerksam macht, versucht der Autor bei jeder der behandelten Figuren auf das von dem Standpunkt der erzieherischen Werte aus Wesentliche hinzudeuten, aber auch auf die Art und Weise, wie sich ihre Charaktereigenschaften in der Figur Telemachs wiederspiegelten.

Keywords

Homer; Telemach; Erziehung; Erziehungskreis; unvollständige Familie

Hrčak ID:

118167

URI

https://hrcak.srce.hr/118167

Publication date:

22.12.2009.

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