Filozofska istraživanja, Vol. 33 No. 1, 2013.
Original scientific paper
Metaphorisches Denken
Gordana Škorić
; University of Zagreb, Faculty of Humanities and Social Sciences, Zagreb, Croatia
Abstract
In der Beziehung zwischen Philosophie und Kunst hat metaphorisches Denken einen besonderen Status. Von der antischen Rhetorik an ist Metapher eine wichtige Sprachfigur. Im vergangenen Jahrhundert wurde sie zum Modell für ästhetische und wissenschaftliche Prozesse der Erkenntnis und schöpferische Kraft und die theoretischen Erörterungen in der Literaturwissenschaft, Sprachphilosophie und Linguistik, d.h. über hermeneutische, sprachanalytische und strukturalistische Paradigmen. Uns wird Grassis Hermeneutik der Metapher interessieren. Während Heidegger hält, dass Voraussetzung des metaphorischen Denkens traditionelle Unterscheidung des sinnlichen und übersinnlichen Wesens ist, d.h. dass Dichtkunst keine Metapher ist, schlägt Grassi einen anderen Weg, indem er die These vertritt, dass Dichters Singen selbst das historische Wesen des westlichen Mensches ist, indem er z.B. den ironischen Ausdruck bei Romantiker mit einer neuen Form des Denkens deutet. Ähnlich wie Grassi hält auch Ricœur, dass Heideggers Gebrauch der Metapher dennoch wichtiger ist, als was gegen ihr gesprochen wird.
Keywords
Metapher; metaphorisches Denken; Hermeneutik der Metapher; Ernesto Grassi; Martin Heidegger; Paul Ricœur
Hrčak ID:
101677
URI
Publication date:
17.4.2013.
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