Review article
Erziehung aus der Tiefe
Fabiola Falappa
; Macerata, Italija
Abstract
Philosophische Forschung und Erziehungsdynamik sind in gegenseitigen Dialog sowie in anthropologische Forschung eingeschlossen, wenn sie den Sinn des Menschen und der Welt erforschen. Der Gedanke von M. Buber über Erziehung sowie von M. Zambrano über menschliche Existenz als eine ständige und sukzessive Geburt sind der Autorin zum Impuls geworden für Verbindung der pädagogischen Perspektive und der dialogischen Philosophie sowie zur Rede über Geburt der Seele.
Die Rede von der Seele ist konstant, aber auch nicht geradlinig in der Psychologie vertreten.
Die Erziehung kann auch als Geburt betrachtet werden; dies aber schliesst auch Leiden ein.
Indem sie sowohl den Dualismus als auch den Redukzionismus abwirft, befürwortet die Autorin, ähnlich wie Dietrich Bonhoeffer, als cantus firmus, einen Einklang zwischen der inneren und äusseren Welt in einer Dynamik, die eine tiefgründige Anthropologie verwirklicht.
Die Eigenartigkeit und Einzigartigeit eines jeden Subjektes sowie dessen Eingebundensein in verschiedene Relationen soll berücksichtigt werden; im pädagogischen Horizont ist das möglich in der Perspektive einer Tiefenanthropologie zu erzielen. Der Erzieher, der gleichzeitig ein Führer ist, soll den Zögling zur aktiven Verantwortung erziehen und ihm helfen, in sich selber das Vertrauen in die Zukunft zu entwickeln. Konkret bedeutet das: weniger über Jugendliche, und mehr mit den Jugendlichen zu reden, ihre Probleme, Unsicherheiten und Verlust von Orientation kennezulernen, damit ein Weg des gegenseitigen Vertrauens eröffnet wird und dadurch ein tiefes persönliches Vertrauen in die Zukunft erzielt wird.
Keywords
Erziehung; Beziehung; Seele; Erziehung zur aktiven Verantwortung; Vertrauen in die Zukunft
Hrčak ID:
113084
URI
Publication date:
24.3.2010.
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