Review article
„System“ in der Philosophie als Auswirkung des institutionellen Kontextes der Universitäten
Béla Mester
orcid.org/0000-0001-8504-638X
; Hungarian Academy of Sciences, Research Centre for the Humanities, Institute of Philosophy, Budapest, Hungary
Abstract
Die Bedeutsamkeit des institutionellen Kontextes bei der Schaffung philosophischer Werke ist unter den Philosophiehistorikern wohlbekannt. Ohne das aus Jüngern bestehende Zielpublikum hätte sich kein philosophisches Werk entsponnen – von Aritoteles’ Werken über Hegels Vorlesungen bis zum gegenwärtigen Bezugsrahmen der philosophischen Arbeit innerhalb unseres akademischen Lebens heutigentags. Die erste Zielsetzung meines Artikels wäre, den Bezug zwischen diesem Bildungskontext und dem Phänomen des „Systems“ in der Philosophie zu ergründen. Mein zweites Bestreben heißt, das im 19. Jahrhundert neu entstandene kulturelle Verlangen der europäischen Philosophie nach Ausgestaltung philosophischer Systeme zu charakterisieren. Die dritte Themeneinheit meines Papers beinhaltet die Abstimmung des Bedarfs an „Systemphilosophie“ auf das Programm der Herausbildung nationaler Kulturen im Zentraleuropa des 19. Jahrhunderts. Die Bilanz dieses Programms zu Zeiten des Abklingens der Philosophiesysteme repräsentiert das letzte Thema meines Beitrags.
Keywords
Bernát Alexander; Cyrill Horváth; Gusztáv Szontagh; János Erdélyi; Károly Böhm; philosophische Systeme; nachhegelianische Philosophie
Hrčak ID:
119714
URI
Publication date:
17.2.2014.
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