Original scientific paper
Gedankenexperimente, Hypothesen und kognitive Dimension der literarischen Fiktion
Iris Vidmar
orcid.org/0000-0003-3780-6457
; University of Rijeka, Faculty of Humanities and Social Sciences, Rijeka, Croatia
Abstract
Einige Verfasser verteidigen den literarischen Kognitivismus – einen Standpunkt, nach welchem die literarische Fiktion erkenntnismäßig ersprießlich ist – indem sie eine Parallele zwischen den Erkenntniswerten der Gedankenexperimente und der Literaturfiktion ziehen. In dieser Schrift fasse ich den Vorsatz, die Ursachen für diese Parallelisierung auszukundschaften wie auch zu ermitteln, inwieweit sich diese Analogie ausdehnen lässt. In dem zweiten Teil wende ich mich der vonseiten der literarischen Antikognitivisten vorgebrachten Behauptung zu, welcher zufolge die Lieratur günsigstensfalls eine Hypothesen- und keineswegs eine Wissensquelle zu sein vermag. Ich hinterfrage diese These, indem ich die Anschauung erhärte, dass Hypothesen über eigene wertvolle erkenntnisbezogene Vorzüge verfügen können; all dies in der Hoffnung, kognitive Vorteile herzustellen, welche die Leserschaft aus der Literatur herausliest.
Keywords
kognitive Werte; Hypothesen; literarischer Kognitivismus; Realismus; Science-Fiction
Hrčak ID:
120141
URI
Publication date:
17.2.2014.
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