Pedagogical Research, Vol. 10 No. 1, 2013.
Original scientific paper
Bildung für die Herausforderungen der Zukunft
Igor Čatić
; Fakultet strojarstva i brodogradnje Sveučilišta u Zagrebu
Abstract
Die richtige Planung der Bildung für die Herausforderungen der Zukunft ist eine sehr schwierige Aufgabe. Für alle in 2010 Geborenen soll man eine Ausbildung vorhersehen, die ihnen eine erfolgreiche Erwerbstätigkeit auch im Jahre 2080 ermöglichen soll. Deshalb sind alle kurzfristigen Strategien schon von ihrem Ansatz her verfehlt, umso mehr, weil es in Kroatien keine Entwicklungsstrategie des Landes gibt. Die Ereignisse in der zweiten Hälfte des 20. und am Anfang des 21. Jahrhunderts haben die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung in dem kommenden Zeitraum völlig verändert. Es sind zwei Bildungssegemente zu unterscheiden: die formale und lebenslange Bildung. Unter dem Begriff lebenslange Bildung sollte man die Ausbildung für neue Aufgaben verstehen, die während der formalen Billdung noch gar nicht existierten, wie es mit der Einführung der Computer und Mikroelektronik im vergangenen Zeitraum der Fall war. Eine viel schwierigere Aufgabe ist die Reorganisation des gesamten Bildungssystems von der Vorschule bis zu den Doktorstudien. In der formalen Bildung muss man eine maximale Verallgemeinerung vornehmen. Unter Verallgemeinerung versteht man einen synthesiologischen, maximal allumfassenden Ansatz, bei dem man versucht, die zu verwirklichenden Funktionen zu erahnen. Diese Überlegungen beruhen auf den Ergebnissen eigener Untersuchungen, die im letzten Vierteljahrhundert durchgeführt wurden. Die Bildung wird als ein Informationssystem betrachtet, für das ein (nicht vorhandenes) Zielsystem sowie der Eingang in dieses System vereinbart werden soll. Ein besonderes Problem in der Bildung als der Umwelt dieses Systems und der Grundlage für eine erfolgreiche Berufslaufbahn stellt die Tatsache dar, dass die Welt immer scheinbarer (virtueller) und besonders im Bereich der Informatik, kybernetisierter, robotisierter und avatarisierter wird. Als Eingang in das Bildungssystem wurde die verbesserte Bildungspyramide des Wissens angeboten, die aus 7 Schichten besteht. Die ersten drei, für alle notwendig und invariant, sind Mathematik, Physik und Chemie. Zur völligen Umwandlung kommt es in der vierten Schicht, genannt allgemeine Technik, wo die Biologie nur ein notwendiges, aber nicht genügendes Element für die erfolgreiche Lehre darstellt. Das Konzept der allgemeinen Technik erfordert die Einführung von Begriffen Archäologie der Natur (Naturwissenschaft) und Archäologie der Kultur. Alle sollten über verschiedene Materialien lernen, wobei einen neue Systematisierung für deren Verallgemeinerung vom großen Nutzen wäre, sowie das Studium der Produktionsverfahren, unabhängig von der Art des Materials. Ein starkes Tool ist dabei die Systemtheorie. Alle sollen 6 Grundtechniken kennen. Die Möglichkeiten einer Vorhersage werden wesentlich durch das Entwicklungskonzept allgemeiner Technik vom Urknall bis zur Unendlichleit verbessert. Erklärt wurde auch das Konzept der humanen Kulturologie. Erforderlich wird die Lehre vom Standpunkt der transzendentalen menschlichen Bedürfnisse.
Keywords
formale und lebenslange Bildung; Wissenspyramide; Materialien; Produktionsverfahren; Entwicklung der einzelnen Techniken; humane Kulturologie
Hrčak ID:
126477
URI
Publication date:
21.5.2013.
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