Review article
WIEDERAUFNAHME DES STRAFVERFAHRENS ZU UNGUSTEN DES FREIGESPROCHENEN IN ENGLAND
Zvonimir Tomičić
; Faculty of Law in Osijek
Iva Kovačev
Abstract
Ende des vorigen und anfang dieses Jahrhunderts wurde in England eine umfangreiche Reform des Wiederaufnahmerechts durchgeführt. Die mehrhundertjärige Tradition des Verbots der Wierderaufnahme des Strafverfahrens zu Ungunsten des Freigesprochenen wurde verlassen und eine wichtige Ausnahme von dem innerhalb von Common law-Systemen verankerten Schutz gegen double jeopardy hergestellt. Die neue Lösung besteht in der Zulassung des Wiederaufnahmeverfahrens nur für die sog. katalogiesierten Straftaten, und zwar unter streng vorgeschriebenen Voraussetzungen, was eigentlich eine eigentümliche mittlere Lösung in Bezug auf die üblichen Auffassungen der Gesetzgebung hinsichtlich der Zulassung der Anwendung dieses Instituts zu Ungunsten des Freigesprochenen darstellt. In der Arbeit werden zunächst die argumentierten Einwände vorgetragen, die traditionell gegen die Zulassung der Wiederaufnahme zu Ungunsten des Freigelassenen gerichtet werden, sowie die Gründe, die die Zulassung solcher Wiederaufnahme befürworten, wonach eine detailreiche Darstellung der Gründe und des Inhalts der Reform folgt.
Keywords
englisches Strafverfahren; ausserordentliche Rechtsmittel; Wiederaufnahme des Strafvefahrens; ne bis in idem; double jeopardy
Hrčak ID:
134428
URI
Publication date:
30.12.2012.
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