Synthesis philosophica, Vol. 29 No. 1, 2014.
Original scientific paper
Spezifische Merkmale der chinesischen Logik: Analogien und das Problem der strukturellen Beziehungen in konfuzianischen und mohistischen Diskursen
Jana S. Rošker
; University of Ljubljana, Faculty of Arts, Department of Asian and African Studies, Ljubljana, Slovenia
Abstract
Der Artikel folgt der Annahme, nach welcher die analogischen Schlussfolgerungen in der chinesischen Tradition eine Struktur befolgten, die sämtliche Elemente innerhalb einer bestimmten Art verband. Diese Struktur fungierte als Grundelement der Analogien. Ein weiteres ausschlaggebendes Charakteristikum der klassischen chinesischen Analogien ist die Methode der Kombination von Bedeutungen. Die Zusammensetzung der klassischen chinesischen Sätze neigt zu einer intrinsischen Verbindung unter den einzelnen Satzteilen hin und wendet selten morphologische Zeichen an. Diese besondere Eigenschaft der chinesischen Sprache beeinflusste ebenso die vorherrschenden Denkmethoden, die sich innerhalb der Folgerungsprozesse bekundet haben, basierend auf der Nähe, Ähnlichkeit und Identität. Indem sie sich auf frühe konfuzianische und mohistische Philosophie fokussiert, erläutert die Autorin, wie und weswegen diese Methoden zur Bildung eines spezifisch chinesischen Typus des Analogismus führen können.
Keywords
chinesische Analogie; semantische Bedeutungen; Arten; Schlussfolgerungen; Struktur
Hrčak ID:
138229
URI
Publication date:
26.11.2014.
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