Review article
SOZIALPOLITISCHE TRENDS BEI UMWELTSCHUTZBEWEGUNGEN
Branka Galić
; Faculty of Philosophy, Zagreb
Abstract
Obwohl bereits lange Zeit Interesse für die Institutionalisierung ökologischer (environmentalistischer) Bewegungen innerhalb des politischen Systems besteht, sind die Zweifel der Umweltschützer und Technokraten hinsichtlich ihrer Institutionalisierung noch nicht beseitigt. Die Zweifel beziehen sich auf die Autonomie/Kontrolle der Bewegung, auf die Verantwortlichkeit/Allmacht sowie auf die unwiderrufliche Information/widerrufliche Wahl. Meinungen werden laut über das Ende der Umweltschutzbewegungen und über deren Abhängigkeit von wissenschaftlicher Expertise.
In den späten Siebzigern haben Umweltschutzbewegungen wie auch einige andere "neue gesellschaftliche Bewegungen" die ursprünglichen Symbole und Mythen, die bei ihrer Etablierung hilfreich gewesen waren, aufgegeben, und in den Achtzigern tauchten bereits neue Probleme auf. Dies wurde von Melucci als "regressive Utopie" bezeichnet.
Im Text werden die Hauptrichtlinien sowie einige Indikatoren über den Zustand der Umweltschutzbewegungen in den führenden westlichen Ländern und in Osteuropa angeführt. Die osteuropäischen Umweltschutzbewegungen stehen vor einem zusätzlichen Problem — Beschlüsse über die Wirkungsweise, als politische Parteien oder als regierungsunabhängige Organisationen — wobei nicht immer berücksichtigt wurde, wie sehr jede der gewählten Wirkungsweisen Ausdruck des neuen demokratischen politischen Modells, das auf Verantwortungsweise fußt, sein sollte.
Keywords
Aktion; Umweltschützer; Umweltschutzbewegungen; Ideologie; Institutionalisierung; Technokraten
Hrčak ID:
141471
URI
Publication date:
15.10.1996.
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