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Review article

GLOBALISIERUNG, ZIVILISATION UND MACHT

Rade Kalanj ; Faculty of Philosphy, Zagreb


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page 79-90

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Abstract

In diesem Text wird die Frage der Zivilisation im Rahmen der Globalisierugsprozesse problematisiert. Globalisierung entsteht als eine "neue Totatlität", die einen unstabilen und konfliktbeladenen Charakter aufweist, innerhalb derer sich viele "alte", große und kleine Fragen des soziologischen Denkens öffnen. Das führt wiederum zu einer neuen Auffassung des Zivilisationsbegriffs. In der Geschichte dieses Begriffs überwiegen bisher zwei kohärente Prinzipien: das rationalistisch–universalistische aus der Aufklärungszeit und das pluralistische aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Toynbee, Sorokin, Quigley). Das neueste, dritte Prinzip, das sich in der Globalisierungsära herausgestaltet, unterscheidet sich deutlich von den beiden anderen; in ihm vollzieht sich die Abkehr vom Bisherigen. Es geht hier um eine neue Perspektive, aus der Zivilisation nicht mehr als nur ein Begriff betrachtet wird, sondern als eine Verflechtung der realen Macht, als der grundlegende Faktor der Geschichte, der alle wesentliche Konflikte der Globalisierungszeit determiniert. In dieser Hinsicht sind schon die Thesen von Norbert Elias und Fernand Braudel bezeichnend, aber Huntingtons Theorie von einem Konflikt der Zivilisationen ist am explizitsten.

Keywords

Zivilisation; Globalisierung; Kultur; Macht; Pluralismus; Konflikt; Totalität; Universalismus; Westernisierung

Hrčak ID:

141619

URI

https://hrcak.srce.hr/141619

Publication date:

15.1.1998.

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