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Original scientific paper

EINIGE GRUNDLEGENDE DILEMMATA DER UMWELTETHIK

Andrej Kirn ; Faculty of Social Sciences, Ljubljana


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page 257-270

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Abstract

Das Verhältnis zwischen Natur und Gesellschaft ist eine direkte Voraussetzung für die Entstehung der Umweltethik. Das Verhältnis zur Natur beinhaltet immer das Verhältnis zu den Menschen und umgekehrt. “Eine” wirksame Nutzung der Natur beginnt immer mit der Unterwerfung eines Menschen durch einen anderen. Die zeitgenössischen Prozesse der technologischen und ökologischen Globalisierung heben dieses historische Verhältnis zwischen Mensch und Natur nicht auf, vielmehr erheben sie es auf eine neue Ebene und verleihen ihm eine neue Form. Drei große historische sozialökologische Umwandlungen konnten festgestellt werden: die paläolithische, neolithische und industrielle. Nun tritt die Menschheit in eine vierte, postindustirelle und postmoderne Periode, die den traditionellen Gegensatz zwischen Natur und Gesellschaft überwindet und zu einer völligen Auflösung der Gesellschaft in der Natur (Naturalismus) führt, oder umgekehrt – zu einer Auflösung der Natur in der Gesellschaft (der gesellschaftliche Konstruktionismus der Natur). Eine völlige Naturalisierung des Gesellschaftlichen schließt die Umweltethik aus und macht sie unmöglich. Eine intrinsische Umweltethik kann sowohl instrumental als auch anthropologisch aufgefaßt werden. Die Übermacht des Anthopozentrismus beginnt mit dem Modernismus und der Aufklärung da, wo der Mensch immer mehr als Subjekt, als Grundlage alles Seienden aufgefaßt wird.

Keywords

Anthropozentrismus; Gesellschaft; Intrinsische und instrumentale Umweltethik; Natur

Hrčak ID:

141645

URI

https://hrcak.srce.hr/141645

Publication date:

15.5.1998.

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