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Conference paper

UTILITARISTISCHE UND ETHISCHE MAßSTÄBE DER TECHNOLOGISCH–WISSENSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG

Antun Šundalić ; Faculty of Economics, Osijek


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page 95-104

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Abstract

Der Mensch als Maß aller Dinge oder als winziger Teil des göttlichen Schaffens ist ein Dilemma, das sich in unterschiedlichen Formen durch die gesamte Geschichte des menschlichen Denkens beobachten läßt. Während der erste Ansatz den Menschen über die Natur stellt, löst ihn der andere in der Natur auf, die zusammen mit ihm geschaffen wurde. Trotz dieser unterschiedlichen Auffassungen über die Stellung des Menschen in der Welt – Mensch als Schöpfer und Mensch als Geschöpf –, konnte die Geschichte die These nicht widerlegen, daß ein Mensch auf Grund seiner Natur einen anderen Menschen braucht. Eine auf der Gemeinsamkeit (zwischen Mensch und Natur, Mensch und Mensch) beruhende Organisation wurde durch eine auf dem Individualismus und Atomismus beruhende Organisation ersetzt. Die letztere Form gab den utilitaristischen Maßstäben (Nutzen für einige) den Vorrang, während die ethischen Maßstäbe (Sorge für alle) sekundär wurde.
Die aktuelle Wirklichkeit zeigt, daß es notwendig ist, die utilitaristischen und die ethischen Maßstäbe der technologisch–wirtschaftlichen Entwicklung zu verbinden, und zwar so, daß das Ethische primär wird und auch die Natur einschließt. Eine Versöhnung der ethischen und utilitaristischen Maßstäbe bedeutet eigentlich, daß der Mensch in die natürliche Ordnung zurückversetzt wird. Ein solches Verfahren kann als Übergang von den grundlegenden Werten der Modernität (wirtschaftliche Rationalität und materielle Effizienz) zu den Werten der Postmodernität (soziale Rationalität, ökologische und humane Werte) betrachtet werden.

Keywords

ethische Maßstäbe; Modernität; Naturordnung; Postmodernität; technologisch–wissenschaftliche Entwicklung; utilitaristische Maßstäbe

Hrčak ID:

141722

URI

https://hrcak.srce.hr/141722

Publication date:

15.1.2000.

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