Synthesis philosophica, Vol. 29 No. 2, 2014.
Original scientific paper
‚Kontext der Gemeinsamkeit‘ oder warum Teilen mehr als Aufmerksamkeit ist
Zdravko Radman
orcid.org/0000-0002-5001-6241
; Institute of Philosophy, Zagreb
Abstract
Dieses Paper versucht zu suggerieren, die Subjektivität sollte als extrovertiert und weltorientiert, und nicht ausschließlich als introvertiert angesehen werden. Es lässt weiterhin darauf schließen, dass sich die Subjektivitäten im sozialen Umfeld versammeln und diese Art von Erfahrung primär ist. Wenn dies wahr ist, ergibt sich die Frage, ob wir außerstande sind, uns die Intersubjektivität als eine Methode zur möglichen Überbrückung der Kluft vorzustellen, die, laut Skeptikern, vom Problem anderer Verstande geschaffen wurde. Ferner diskutiert der Artikel den Begriff der Pluralität des Selbst als Kontrapunkt zu individualistischen und isolationistischen Einschätzungen des Verstands, die ihn für unzugänglich halten; diese Arbeit legt jedoch auch dar, dass nicht jede gemeinsame Aufmerksamkeit ein richtiges Teilen ist. Bei komplexeren Objekten der Aufmerksamkeit, wie z. B. kulturellen Artefakten, ist eine Version des gemeinsamen Wissens (wofür der Terminus ‚Kontext der Gemeinsamkeit‘ geprägt wurde) vonseiten der Aufmerksamkeitsteilnehmer und Mitagierenden notwendig, damit diese Interaktion als geteilte Erfahrung berücksichtigt werden könnte.
Keywords
Problem anderer Verstande; Wir-heit; Teilen; gemeinsame Aufmerksamkeit; gemeinsames Handeln; ‚Kontext der Gemeinsamkeit‘; Kultur
Hrčak ID:
142423
URI
Publication date:
24.4.2015.
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