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DIE ORGELN DES XVII. JAHRHUNDERTS IN GEBIET NORD-WEST KROATIENS
Višnja Sever-Siglhuber
Abstract
Die ersten historischen Dokumentationen auf diesem Gebiete
datieren schon von XIV. Jahrhundert. Im Jahre 1363 befindet
sich schon cine Orgel in der Pfarre St. Marko in Zagreb.
Aus dem XVI. Jahrhundert besteht auf diesem Terrain nur
cine. Von den ubriggebliebenen Orgeln sind šnur funf im XVI I .
Jahrhundert bekannt.
Durch die Anderung und Vervolkommnung der Tone im
Laufe des XVII. Jahrhunderts andert sich auch die Architektur
des Gehauses. Im XVI. und in der ersten Halfte des XVII. Jahrhunderts behalt das Gehause mit einigen Ausnahmen saine kubische Form (Lepoglava, st. Florian, Varasdin), doch wird die
vordere Seite des Prospektes flacher. Die Disposition der Pfeifen
unterordnet sich der Flache, die Plasticitat ist der Flache ei inen
Teile der kubischen Form des Gehauses unterworfen. In der
spateren Entwicklung bekam der Giebel cine Verzierung durch
welche er gesprengt oder gebrochen wird. Die Farbe des Gehauses
ist schwarz, (Kotari und Bori) dunkelgrau, (Mateinci)
dunkelgrun (Zlogonje, St. Florian).
Das Ornament ist vergoldet. Das Gehause einiger Orgeln ist
mit Intarsien, Medaillonen (Lepoglava), Inlagen, Beschlagen,
Diamantspitzen, Pyramiden (Lepoglava, St. Florian, Varasdin),
Akanthusblgttern (Kotari) dekoriert. Die Lage der Ornamente
ist im Verhaltnis zu dem Pfeifen flach, zweidimensional. Der
Prospekt der Orgel ist graphisch konzipiert und mittels Pfeifen
in ein, drei oder funf Felder, eingeteilt. Die Pfeifen sind symmetrisch
geordnet. Die Lippen sind in gleicher Hohe. Die Ornamentaldraperie
erscheint ein-oder -zweiteilig in der Mitte unmerktbar
kon nen.
zusamengefugt. Das Ornament ist verschiedenartig stilisiert: ais,
Kranze, Tannenzapfen, Lilien, Homer im XVI. Jahrhundert (Vukovoj).
Die Stilisierung des Spitzenwerks dauert bis zur ersten
zusamengef0gt. Das Ornament ist verschiedenartig stilisiert: als
Halfte des XVII. Jahrhunderts (Mateinci, Lepoglava). Der Ohr(
Kotari), Algen (St. Florian, Varasdin) dauert von der Halfte
des XVII. Jahrhundert bis zum Ende des selben.
Plastiche Elemente sind sehr selten am Prospekt, sie befinden
sich ausser am Prospekt auch am Gehause zwischen dem gesprengtem Giebel.
Die Orgeln in N. W. Kroatien, die Portativen, Positiven wie
auch die grossen Orgeln ahneln in Mechanik, Form, Tipologie
und in der Dekoration den Orgeln Slovenians, čstereichs und
Deutschlands. An der Orgeln N. W. Kroatiens ist der rustische,
rustikale Charakter der Gegend stark ausgepragt, was man gut
an der Ornamentik dem Material und an der Mechanik merken
kann. Obwohl die Orgeln des XVII. Jahrhuaderts kroatischen
Gebiet im Bau so wie auch die Manualan und die Register viel
kleiner sind ais wir es an den Orgeln der Nachbarlander sehen
Sind sie doch wertvoll durch das was si e t ragen i n i hrer
Einfachheit an sich und s ich den i n t imen Reiz des lokalen
Charakters, eines Volkes, welches die Schonheit und den Wert
der Tone, wie auch die Form und die Dekorationen verstehen
Im XVII. Jahrhundert befinden sich in N. W. Kroatiens Orgeln
in verschiedenen Grossen: Portative, Positive und kleine Orgeln
mit einem Manual von 4 bi s 10 Registern, einige mit Pedal
oder auch ohne. Sie sind mechanisch, die Form der Manubrien
ist elliptisch aus Eisen oder Holz ausgearbeitet.
wuste.
Keywords
Hrčak ID:
148176
URI
Publication date:
15.12.1966.
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