Agronomy journal, Vol. 40 No. 1, 1978.
Original scientific paper
EINE CHANCE, HETEROSIS-EFFEKT IN RAPS (BRASSICA NAPUS OLIFERA) ZU VERWENDEN
Walter Schuster
; Institut für Pflanzebau und Pfamzenzüchtung der Justus Liebig Universität Giessen
Stjepan Eberhardt
; PIZ, OOUR Institut za oplemenjivanje i proizvodnju bilja, Zagreb
Zlatko Černjul
; Institut für Pfamzenzüchtung der Justus Liebig Universität Giessen
Abstract
Es sollte untersucht werden, wie stark die Inzuchtdepressionen bei Winterraps nach über mehrere Generationen fortgesetzter lnzucht sind, welche Bastardwüchsigkeit nach Kreuzungen in F₁ erwartet werden können und ob Heterosiseffeckte durch „zusammengesetzten“ Sorten praktisch zu nutzen sind. 1. Obwohl Winterraps bei erzwungener Solbstbestäubung eine hohe Selbstfertilität zeigt, treten deutliche Inzuchtdepressionen im Mittel einer grossen Zahl von Selbstungen auf, die denen bei Sonnenblumen und Mais entsprechen. In einzelnen Fällen können jedoch I - Linien gefundenwerden, die höhere Leistungen als die heterozygote Sorte haben. 2. F₁ - Nachkommenschaften aus Handkreuzungen zeigen in 21% der Fälle Bastardwücheigkeit mit relativ 117 zur Standardsorte für den Kornertrag und in 18% für die Wuchshöhe mit relativ 109 zur Standardsorte. Für den Rohfettgehalt orgeben sich nur in wenigen Fällen höhere Werte als bei Standardsorte. In jedem Fall und besonders beim Rohfettgehalt ist es notwending, auf spezifische Kombinationseignung zu testen, um hohe Heterosiseffekte zu nutzen. Auch bei dem partiellen Fremdbefruchter Raps kann die Heterosis durch „zusammengesetzte“ Sorten praktisch genutzt werden, wenn die Linien eine hohe Eigenleistung und wenn bei hohem Kreuzungsanteil (geringer Selbstbefruchtung) eine gute Kombinations - fähigkeit der Linien besteht.
Keywords
Hrčak ID:
165578
URI
Publication date:
28.3.1978.
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