Review article
https://doi.org/10.21066/carcl.libri.2016-05(02).0005
Priče iz davnine in slowakischer Sprache und im Kontext des Neuen Lesens
Radoslav Rusňák
orcid.org/0000-0002-7363-9847
; University of Prešov, Faculty of Education, Prešov, Slovakia
Abstract
Im Beitrag setzt man sich mit dem Konzept der Weltliteratur für Kinder und Jugendliche auseinander, die hier in einen beständigen, unveränderbaren Teil und einen veränderbaren Teil, der erst zu entdecken und anzuerkennen ist, aufgeteilt wird. Ivana Brlić-Mažuranićs Werk Priče iz davnine gehört zum beständigen Teil der Weltliteratur für Kinder und Jugendliche. Die Übersetzung dieser Märchensammlung ist nicht nur wegen der darin enthaltenen Wertvorstellungen, sondern auch aus pragmatischen Zwecken zum festen Bestandteil der slowakischen Kinder- und Jugendliteratur geworden. Im Beitrag wird der genrespezifische Aufbau der Sammlung besprochen, der aus dem Zusammenspiel von drei kinderliterarischen Genres besteht. Dabei werden zwei unterschiedliche slowakische Sammlungsübersetzungen analysiert: Rozprávky z pradávna (1976) und Ctiborova hora a iné rozprávky (1991), die von ein und demselben Übersetzer, Zlatko Klátik, stammen, wobei im letztangeführten Titel sprachliche Änderungen festzustellen sind. Besonderes Interesse wird dem Konzept des Neuen Lesens gewidmet, das auf Textunterschiede ausgerichtet ist. Neues Lesen ist als ein progressiver Prozess der Wiederbelebung älterer literarischer Werke und der Übernahme fremdliterarischer Texte seitens der zeitgenössischen jungen Leser zu verstehen, der die Lust am Lesen alter Geschichten steigern sollte.
Keywords
Priče iz davnine; Ivana Brlić-Mažuranić; Übersetzung ins Slowakische; literarische Übersetzung; Neues Lesen; Weltliteratur für Kinder und Jugendliche
Hrčak ID:
178730
URI
Publication date:
26.3.2017.
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