Professional paper
Menstrualzyklus und der gynaekologische Status der Arbeiterinnen in der pyrotechnischen Industrie
Drenka Davidović-Milovanov
; Institut za medicinska istraživanja Srpske akademije nauka
Abstract
Die sexuellen Funktionen und der gynäkologische Status wurden bei 438 Arbeiterinnen in der pyrotechnischen Industrie untersucht. Die Untersuchungen bezogen sich auf: das Lebensalter der Arbeiterinnen (Tafel 1), ihren Ehestand (Tafel 2), die Arbeitsjahre (Tafel 3), die Menarche-Erscheinung (Tafel 4). die Regelmässigkeit des Menstrualzyklus (Tafel 5), die Dauer der Menstruation (Tafel 6), die Zahl der Geburten (Tafel 7), die Zahl der Fehlgeburten (Tafel 8), den gynäkologischen Status in Bezug auf die Arbeitsjahre (Tafel 9), und die Arten der gynäkologischen Erkrankungen (Tafel 10). Die grösste Zahl der Arbeiterinnen gehörte den dritten oder vierten Lebensjahrzehnten an, mit kurzer Dauer der Arbeitsjahre, hauptsächlich (86,30%) zwischen 1-5 Jahren Beinahe alle untersuchten Arbeiterinnen (98,01%) hatten die Menarche-Erscheinung zwischen dem 11. und 18. Lebensjahr, und zwar am häufigsten (59,60%) zwischen dem 14. und 16. Lebensjahr. Eine Ausnahme machten nur 8 Arbeiterinnen, bei welchen die Menarche später eintrat (zwischen dem 19. und 21. Lebensjahr); bei diesen Arbeiterinnen wurde eine hormonale sexuelle Hypofunktion und bei einer auch eine organische Uterus Hypoplasie leichteren Grades nachgewiesen. Der Menstrualzyklus hatte fast bei allen Arbeiterinnen (92,92%) ein regelmässiges Intervall von 25-31 Tagen. Die Dauer der Menstruation war auch in den physiologischen Grenzen: sie betrug bis 7 Tage bei 423 Arbeiterinnen, bzw. bei 96,56%. Die grösste Zahl der Arbeiterinnen hatte eine Geburt (125 bzw. 41,23%) oder zwei (71 bzw. 29,09%), und drei oder mehr Geburten hatten sehr wenige (34 oder 13,93% bzw. 14 oder 5,74%). Alle Arbeiterinnen mit Geburten gehörten zumeist den dritten und vierten Lebensjahrzehnten an. Bei den untersuchten Arbeiterinnen ist die Zahl der kriminellen Fehlgeburten am grössten (72,04%), auch die Zahl der spontanen Fehlgeburten ist ziemlich hoch (26.09%). Aber artifizielle Fehlgeburten sind relativ wenige (1,86%), und zwar bei zwei Arbeiterinnen wegen vitium cordis und bei einer wegen tbc pulmonum. Der Gesamtprozentsatz der Arbeiterinnen mit Fehlgeburten beträgt 36,83%. Besondere fällt der hohe Prozentsatz (47,67%) der Dislokationen des Uterus ins Auge, zusammen mit den Prolapsen und Deszensussen, was wahrscheinlich davon abhängt, dass diese Arbeiterinnen stehend arbeiten. Bedeutend hoch ist auch der Prozentsatz der ovariellen Disfunktionen (15,52%). welche man vielleicht mit toxischen Substanzen, die sich in der Luft der Arbeitsräume befinden, erklären könnte.
Keywords
Hrčak ID:
183137
URI
Publication date:
19.3.1959.
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