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Original scientific paper

SENJER PRIESTERSEMINAR UND HOHE PHILOSOPHISCHE UND THEOLOGISCHE LEHRANSTALT IN IHM 1806-1940

MILE BOGOVIĆ


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page 193-213

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Abstract

Das Senjer Priesterseminar hat mit kurzen Unterbrechungen von 1806 bis 1940 gewirkt. Durch diesen Zeitraum hat seinem Bistum nicht nur wertvolle Priester gegeben, sondern dem Volk auch sehr viele kulturelle und Bildungsarbeiter. Die Seminaristen aus Senj-Modruš-Bistum waren Ante Starčević und Franjo Rački, die sich später in gegensätzlichen politischen Positionen finden werden. Die Seminaristen hatten lieber die Erinnerungen an Starčević als an Rački. In der Zeit, als kroatischer Option abgeneigte Strömungen intensiv daran gearbeitet haben, dass sich Rijeka von Senj trennt, hat man ununterbrochen wiederholt, dass aus Senj kroatische Nationalisten kommen. Senj hat wirklich immer kroatisch geatmet, so auch das Priesterseminar, das dort gewirkt hat. Das Priesterseminar und mit ihm die philosophische und theologische Lehranstalt haben in sehr schweren Bedingungen gewirkt. Neben materiellen Schwierigkeiten gab es in diesem Zeitraum auch Schwierigkeiten, die an dem Mangel an qualifizierten Professoren gebunden sind. Später werden sich diese Schwierigkeiten nicht so sehr hervorheben, jedoch bestanden sie später auch weiterhin. Die größte Not kam mit dem Mangel an Studenten. Diese spürte besonders zur Zeit als das Senjer Gymnasium nicht gewirkt hat. Ohne das Beenden des Gymnasiums, war es nicht möglich Philosophie und Theologie zu studieren. Von 1816 bis 1845 war das Philosophische Lyzeum, das die Vorbedingung für das Priesterseminar war, war eine private Anstalt mit Lehrern ohne Gehalt und mehrmals ohne Fachkompetenz. Nachdem das Gymnasium im Jahre 1849 von sechs auf acht Klassen erweitert wurde, als die letzten beiden Klassen das vorherige Philosophische Lyzeum ersetzt haben, haben sich die Chancen, abgesehen vom Status des Lehrers und Schule, verbessert. Jedoch gaben diese zwei Klassen den Schülern immer weniger, das was sie für das geistliche Studium vorbereiten sollte. Bischof Ožegović hat dem Senjer Gymnasium und der geistlichen Lehranstalt sehr viel geholfen, als er 1857 ein Konvikt in Senj gegründet hat. Dem Gymnasium hat er geholfen, weil er den talentierten Schülern vom Dorf ermöglicht hat, Gymnasium zu besuchen, und dem Priesterseminar auch somit, weil sich die Schüler im Konvikt, unter kirchlicher Aufsicht besser dem Gottesdienst richten konnten: Dieses galt besonders für diese, die diese Richtung ausgewählt haben. Als dieses nicht befriedigte und sich zu kleine Zahl aus den Gymnasialklassen für das Priesterseminar meldete, versuchte Bischof Vjenceslav Soić 1874 das Philosophische Lyzeum im Priesterseminar zu erneuern. Nach einer schlechten Erfahrung, hat er dieses am Ende des akademischen Jahres geschlossen. Das Philosophische Lyzeum wird erst 1909 erneuert und dauert bis zur Schliessung des Priesterseminars 1919 an. Zu dieser Zeit war es schon deutlich, dass das Gymnasium mit seinen Programmen nur Allgemeinwissen gab, aber unter keinen Umständen die Rolle des ehemaligen philosiphischen Lyzeums ausübte, die Schüler für das Studium des Priesterseminars vorzubereiten.
Der erste Weltkrieg spiegelte sich negativ auf die Wirkung des Priesterseminars wieder, da manche in den Orden nur eintraten um die Wehrpflicht zu entkommen, und nach dem Krieg brachten sie auch die anderen weg, die schon vorher einen Priestertitel hatten. Bischof Marušić hat daher 1919 das Priesterseminar geschlossen und hat die Kandidaten für das Priestertum auf andere Universitäten geschickt, zum größten Teil nach Zagreb. Manche haben seinen Zug für unützig gehalten und zu denen gehörte auch Professor Ivan Starčević. Sobald er 1932 zum Senjer-Modruša Bischof ernannt wurde, entschied er sich ein Priesterseminar und eine Lehranstalt in Senj zu öffnen. Dieses gelang ihm schon im nächsten Jahr. Mit dem Wunsch den Stand der Zöglinge und seinem Klerus zu verbessern, nahm er in sein Priesterseminar die Kandidaten von verschiedenen Seiten an, wobei keine ernstere Selektion geführt worden ist. Hätte er länger gelebt (er starb 1934), hätte er das Priesterseminar auf einen festen Standfuß gebracht. Sein Nachkomme Viktor Burić (1935 – 1983) hat die Eröffnung des Priesterseminars in Senj nicht erlaubt, weil dafür die Gelegenheiten noch nicht reif waren. Er wird 1940 das Priesterseminar mit der gleichen Motivation wie Marušić 1919 schliessen, auch obwohl er zu dieser Zeit eine relativ hohe Anzahl an Studenten (37) zählte.

Keywords

Senjer Priesterseminar; Hohe Philisophische und Theologische Lehranstalt

Hrčak ID:

17732

URI

https://hrcak.srce.hr/17732

Publication date:

29.12.2006.

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