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Original scientific paper

Die »transzendental-kritische« Padagogik Erwin Hufnagels

Josip Oslić


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Abstract

In diesem Beitrag versucht der Verfasser zu zeigen, daß der alte παιδεα Gedanke in Vergessenheit geraten ist und zwar nicht nur in der Philosophie, sondern auch in der Pädagogik. Man sollte daran erinnern, daß wir vielleicht langsam vergessen haben, wie die Pädagogik gerade aus jener philosophischen Reflexion entsteht, die diese Erziehungswissenschaft von jeder »Ideologisierung« und »Pragmatisierung« zu befreien versucht. Gerade wegen dieses Bestehens auf dem transzendentalen Charakter der Pädagogik versucht Erwin Hufnagel wiederum unsere Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, daß eine »Bildung« und ein »Heranwachsen« in der »Bildung« nicht nur ein bloßes Kennen von Edukationsmodellen ist, sondern daß sie vor allem ein »Heranwachsen« im »Gutem« ist. In diesem Sinne nimmt Erwin Hufnagel Abschied von den geschichtlich überwundenen Modellen der Bildung und setzt einen wesentlichen Akzent auf die Spontaneitat und Freiheit des Selbstschaffens als auch auf die Bedeutsamkeit eines selbstbewußten Lebens überhaupt. In der Profilierung eigener transzendental-kritischen Position denkt Hufnagel auf der Spur einer reichen westlichen Geistesgeschichte, die einerseits auf den Früchten der neukantianischen Tradition und anderseits auf den hermeneutischen und phänomenologischen Voraussetzungen W. Diltheys und M. Schelers gebaut wird. In diesem Sinne besteht die Aufgabe der transzendentalen Pädagogik Hufnagels darin, daß sie vor allem über eigene Selbstreflexion bemüht sein muß, aufgrund derer erst möglich wird, die Wege eines freien und verantwortlichen Selbstwachens zu entdecken und zu erhellen.

Keywords

Erwin Hufnagel; Padagogik; Ideologie; Pragmatik

Hrčak ID:

202218

URI

https://hrcak.srce.hr/202218

Publication date:

25.6.2005.

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