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Original scientific paper

Das menschliche Dasein als Zwischensein. Grundriss der Philosophie Tetsuro Watsujis

Hideki Mine


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Abstract

Der Versuch Watsujis, das menschliche Dasein als Zwischensein aufzufassen und dadurch den Individualismus der neuzeitlichen Denktradition des Abendlandes zu überwinden, beruht auf der Idee der absoluten Negativität, die er mit anderen Philosophen der sogenannten Kyoto-Schule wie Nishida und Tanabe teilt. Nach Watsuji ist das menschliche Dasein als Zwischensein nichts anderes als die dialektische Bewegung, die einmal seine Gemeinschaftlichkeit negiert, um dessen Individualität zustande zu bringen, und dann diese Individualität negiert, um jene Gemeinschaft wieder herzustellen. Diese absolute Negativität als das Prinzip der Sittlichkeit hat zwar darin den Vorteil, dass durch ihren selbstopfernden toleranten Geist die pluralistische Aufnahmefähigkeit verwirklicht wird, ist jedoch gegen den ideologischen Missbrauch nicht ganz immun, so dass Watsuji selbst während des Kriegs in seiner Staatslehre oder in seinem Gedanken über das japanische Kaisertum den höchst problematischen Diskurs entwickelt hat. In diesem Aufsatz wird aber auch gezeigt, dass trotz ihrer solchen Schwäche der Gedanke der absoluten Negativität aus dem hermeneutischen Standpunkt und zwar im Kultur- und Geschichtsverstendnis doch noch eine große philosophische Möglichkeit hat.

Keywords

Dasein; Zwischensein; Tetsuro Watsujija

Hrčak ID:

202392

URI

https://hrcak.srce.hr/202392

Publication date:

16.3.2005.

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