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Original scientific paper

Ethische und politische Antinomien der Demokratie

Lino Veljak


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Abstract

In diesem Aufsatz werden die ethischen und politischen Antinomien der Demokratie thematisiert. Die Demokratie, die als bestmögliche politische Ordnung bewertet wird, wird mit eine Reihe von Gefähre und Widerspruche, aber auch mit echten Antinomien belastet. Diese Antinomien werden durch gesellschaftlichen Komplexität und durch fluiden Vermittlungen der soziale Kontext der Konstituierung und Rekonstuierung demokratischer Ordnung hervorgebracht. Sie hangen auch von der systematischen Unstabilität der demokratischen Ordnung ab, weil die Demokratie weder eine natürliche oder naturalistisch garantierte noch eine theologisch begründete Ordnung ist. Die paradigmatische Gestalt der ethischen und politischen Antinomien der Demokratie veranschaulicht sich etwa an folgenden Fragen: Welches sind die Grenzen der Toleranz und wie konnten sie adäquat definiert werden? Können die Prinzipien der Demokratie auch für die Gegner der Demokratie gelten? Wie kann man die falsche Alternative zwischen unbedingte Treuheit gegenüber den abstrakt verstandenen Demokratiewerten und einem prinziplosen Pragmatismus, der durch die Imperative der Verteidigung der demokratischen Ordnung um jeden Preis legitimiert ist, vermeiden? Eine realistische Uberwindungsmöglichkeit liegt in dem vernünftigen Suchen nach einem optimalen Gleichgewicht zwischen entgegengesetzten Imperativen der Demokratie.

Keywords

Hrčak ID:

202952

URI

https://hrcak.srce.hr/202952

Publication date:

2.3.2004.

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