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Original scientific paper

https://doi.org/10.21464/sp33207

Pathische Wahrnehmung oder eigenleibliches Spüren? Eine Alternative zur Neuen Phänomenologie

Jens Bonnemann ; Friedrich-Schiller-Universität Jena, Philosophische Fakultät, Institut für Philosophie, Ernst-Abbe-Platz 8, DE–07743 Jena


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Abstract

In der traditionellen wie auch der aktuellen philosophischen Diskussion wird die Wahrnehmung hauptsächlich als sinnliche Erkenntnis in den Blick genommen. Es bleibt daher unberücksichtigt, dass etwas wahrzunehmen auch bedeutet, durch das Wahrgenommene eine Einwirkung zu erleiden, die als angenehm oder unangenehm erlebt wird. Im Unterschied dazu will die Neue Phänomenologie gerade dieser unbeachteten pathischen Dimension gerecht werden, indem sie die affektive Betroffenheit des Subjekts in den Mittelpunkt rückt. Während in den meisten wahrnehmungsphilosophischen Ansätzen jedoch übersehen wird, dass die Erfahrung eines Objekts angenehm oder unangenehm ist, thematisiert die Neue Phänomenologie zwar diesen Widerfahrnischarakter, aber sie begreift ihn primär nur als ein bloßes eigenleibliches Spüren. Mit anderen Worten, sowohl in einer epistemisch orientierten Wahrnehmungsphilosophie wie auch in der leiblich orientierten Neuen Phänomenologie wird das leibliche Widerfahrnis von jeglichem Weltbezug getrennt. Als Gegenentwurf soll in dieser Studie eine Phänomenologie vorgelegt werden, die das Angenehme und das Unangenehme der Wahrnehmung so beschreibt, wie es zunächst im präreflexiven Weltbezug gegeben ist. Auf diese Weise lässt sich phänomenologisch aufweisen, inwiefern nicht nur die Welterfahrung leiblich, sondern umgekehrt auch die Selbst- und Leiberfahrung weltlich vermittelt ist.

Keywords

Leib; Wahrnehmung; Widerfahrnis; eigenleibliches Spüren; Weltverhältnis; Phänomenologie

Hrčak ID:

222839

URI

https://hrcak.srce.hr/222839

Publication date:

28.12.2018.

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