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Original scientific paper

Das Problem mit dem Problem des Bewusstseins

Matthew Ratcliffe ; Department of Philosophy, Durham University, Durham, UK


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page 483-494

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Abstract

In dem Artikel wird die These vertreten, dass sich das – um es in populärster Weise zu formulieren – „Problem des Bewusstseins” auf einer falschen Interpretation der Erfahrungsstruktur gründet. Der Kontrast zwischen meiner subjektiven Perspektive (A) und der gemeinsamen Welt, in der ich meine Perspektive einnehme (B), ist Bestandteil meiner Erfahrung. Beschreibungen von Erfahrungen, die den Grundstein für die Bewusstseinsausbildung legen, neigen jedoch dazu, lediglich Ersteres zu betonen, wobei sie merkwürdigerweise die Tatsache vergessen, dass Erfahrung mit einschließt, sich zugehörig zu der Welt zu fühlen, in der man eine kontingente subjektive Perspektive einnimmt. Der nächste Schritt bei der Formulierung des Problems ist, darüber nachzudenken, wie diese Abstraktion (A) in die wissenschaftlich beschriebene Welt (C) integriert werden kann. Der Verfasser stellt die Behauptung auf, dass die wissenschaftlich beschriebene Welt selbst das durch die Erfahrung konstituierte Gefühl der Zugehörigkeit zu einer gemeinsamen Wirklichkeit als selbstverständlich voraussetzt. Daher schließt das Problem des Bewusstseins mit ein, dass A von B abstrahiert und B abgestritten wird; sodann wird versucht, A in C zu insertieren, wenn C Aspekte von B voraussetzt. Das so geartete Problem ist symptomatisch für massiven phänomenologischen Wirrwarr. Demnach verwundert nicht, dass das Bewusstsein weiterhin ein rätselhaftes Phänomen ist.

Keywords

Bewusstsein; Heterophänomenologie; Naturalismus; Objektivität; Phänomenologie; Realitätswahrnehmung; Subjektivität

Hrčak ID:

23588

URI

https://hrcak.srce.hr/23588

Publication date:

15.2.2008.

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