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Original scientific paper

Kriterien für die spitzenformbei den hochqualifizierten Sportlern

Tzvetan Jelyazkov ; National Sports Academy, Sofia, Bulgaria


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page 38-47

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Abstract

Die Leistungsform im Sport ist ein dynamischer verändernder Zustand eines Einzelnen, von einer komplexen hierarchischen Struktur. Über die Kriterien zur Bestimmung der Leistungsform könnte diskutiert werden, aber mit einem systematischen Zugang und mit Hilfe der Theorie mehrdimensionaler Raume kann dieses Problem gelöst werden. Von diesem Standpunkt aus beobachtet man die Leistungsform als ein vollständiges Modell der Bereitschaft eines Sportlers, seine eigenen Potentiale ins sportliche Resultat umzuwandeln. Die qualitativen und quantitativen Parameter dieses Zustands können als Elemente der Vektorenvariable x(t) dargestellt werden:
x(t) = {x1(t), x2(t), … xn(t)}
Es wurde eine Hypothese gestellt, dass im n--dimensionalen Raum ein Gebiet existiere, das unter definierten Bedingungen durch die niedrigste Summe der Quadrate der Distanzen zwischen den verschiedenen Komponenten motorischer Tätigkeit (Faktoren der sportlichen Leistung) – x1, x2, …, xn gekennzeichnet sei. Dieses optimisierte Modell der spezifischen Arbeitskapazität eines Sportlers sei die Sportform. Zwischen 1975 und 1997 umfasste die Studie ein weites Mustersatz der Leistungssportler: Leichtathletiker, Ruderer, Kanufahrer, Ringer, Boxer und Basketballspieler (im Total 7835 Falle). Der Gegenstand der Untersuchung war die gesamte funktionale Kapazität, VO2max, Wmax, usw. sowie die spezifischen Parameter der motorischen Tätigkeit und die Dynamik der Sportleistungen während des Trainingszyklus. Alle Daten wurden mittels der multivariaten statistischen Analysen verarbeitet und entweder als gemessene oder als statistische Werte (ß-Koeffiziente oder standardisierte Z-Werte) dargestellt. Aus den quantitativen und logischen Analysen der Ergebnisse wurden die folgenden
Hauptschlussfolgerungen gezogen:
1. Die Leistungsform ist ein Zustand, der einen verallgemeinerten Prozess der biosozialen Anpassung widerspiegelt, d.h. den Übergang von den niedrigeren determinierten zu den höheren stochastischen Benehmensstufen im System, das “ der Sportler” gennant wird;
- die erste Stufe kennzeichnen die stabilen durch Training erzielten Parameter der sportlichen Form (Bereitschaft), als die Naturbasis für die Leistungsform,
- die zweite Stufe ist durch die Endselektivität des Anpassungsprozesses charakterisiert - die Entwicklung der Hauptfunktionen, die die sogenannte Spezialbasis für die Leistungsform bilden;
- die dritte Stufe ist durch die mehr mobilen (operativen) Komponenten der spezifischen Arbeitskapazitat gekennzeichnet.
2. Die Leistungsform ist ein qualitativ neues Zustand der Sportbereitschaft, in dem alle Faktoren der Spitzensportleistung optimal und harmonisch korrelieren, wodurch der maximale Aufwand motorischer Fähigkeiten des Sportlers gesichert wird.
3. Die Leistungsform ist kein Standardzustand des mehrdimensionalen und multivariaten Systems, das Stoff, Energie und Informationen mit seiner Umgebung wechselt. Unter spezifischen Bedingungen (sehr oft unter dem Einfluss des Stresses) wird es spontan destabilisiert, d.h. es neigt zur Entropie, ähnlich wie bei der sogenannten Systemdissipation, derer Theorie von dem Nobelpreisträger Prighozin (1977) gestellt worden ist, Dadurch wird die zyklische Natur der Leistungsform bestimmt, die in Spitzenleistungen zahlreicher Weltund Olympiameister: M. Ottey (100m und 200m), P. Ereng (800m), S. Kostadinova (Hochsprung), N. Bukhalov (Kanufahren) usw. bestätigt worden ist.
4. Das vollständige Kriterium für die Leistungsformbestimmung sind die hochwertigen und stabilen Sportleistungen, die oberhalb der entsprechenden “Kriteriumsschwelle”, d.h. 1,5 % - 2,5 % unter der individuellen Höchstleistung liegen.

Keywords

Spitzenform, Spitzensportler, Kriterien

Hrčak ID:

256618

URI

https://hrcak.srce.hr/256618

Publication date:

27.4.1998.

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