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Review article

DAS FORSCHUNGSPROJEKT "GESCHICHTE UND KULTUR DER BURGENLÄNDER KROATEN" UND DIE GLEICHNAMIGE MONOGRAPHIE ALS DESSEN REALISIERUNG

Ivan Kampuš


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Abstract

Die Monographie "Geschichte und Kultur der Burgenländer Kroaten" ist das Resultat der langjährigen Arbeit des Wissenschaftausschusses von Historikern aus dem Burgenland und aus Kroatien, von Forschem aus Österreich, Kroatien und Ungarn an dem genannten Projekt, sowie des Redaktionsausschusses, der die Manuskripte für den Druck vorbereitete und reichhaltiges illustratives Material sammelte. In dieser Monographie werden die Geschichte und das Kulturerbe der Burgenländer Kroaten, das diese geschaffen und in ihrer neuen Heimat-Österreich-durch mehr als 400 Jahre erhalten haben, ausführlich und dokumentiert bearbeitet.
Hofrat Dr. A. Ernst und Professor Dr. L Kampuš haben in der Abmachung über die Zusammenarbeit zwischen der Historikergesellschaft Kroatiens und dem Internationalen Symposion Mogersdorf, zu der es bei der Tagung im September 1971 in Eisenstadt kam, auch die Möglichkeit der Zusammenarbeit an der Erarbeitung einer Geschichte und Kulturgeschichte der Burgenländer Kroaten und bei der Ausgabe einer Monographie in Betracht gezogen. Anfang Dezember 1973 wurde in Eisenstadt ein Treffen der Vertreter des Landesarchivs des Burgenlandes und Professor Dr. I. Karamans, des Leiters des Instituts für kroatische Geschichte der Universität in Zagreb zur gemeinsamen Ausgabe des erwähnten Werkes organisiert, und wegen der Vorbereitungen zu den Forschungsarbeiten nahmen an der Konferenz in Zagreb 25 aus Kroatien, Österreich und Ungarn delegierte Wissenschaftler teil.
Zwischen 1975 und 1978 wurde der Inhalt des Forschungsvorhabens ausgearbeitet, es wurde ein Wissenschaftsausschuß unter der Leitung von Prof. I. Karaman und Hofrat Dr. A. Ernst gewählt, und für die Bearbeitung der im Vorhaben vorgesehenen Themen wurden bedeutende
Wissenschaftler engagiert.
Da Prof. Dr. Karaman von seiner Funktion als Leiter zurücktrat, kam die Arbeit an diesem Projekt in den folgenden Jahren zum Erliegen. Im Februar 1984 ernannte die Abteilung für Kroatische Geschichte des Zentrums für Geschichtswissenschaften der Universität Zagreb Prof. Dr. I. Kampuš zum Leiter des Forschungsprojektes und bestätigte die bis dahin aktiven Mitglieder Dr. D. Rihtman-Augustin und Mag. B. Vranješ-Šoljan.
Bis zur Tagung am 18. und 19. November 1987 in Eisenstadt hatten die Autoren aus Kroatien ihre Beiträge fertiggestellt, es wurde die Prozedur der Vorbereitung der Manuskripte festgelegt und schriftlich in einem gemeinsamen Protokoll festgehalten. Aus personellen Gründen wurde im Burgenländer Teil des Wissenschaftsausschusses Hofrat Dr. J. Seedoch zum Leiter ernannt und das bis dahin aktive Mitglied Dr. F. Tobler wurde bestätigt. In Eisenstadt wurde 1989 der definitive und endgültige Buchinhalt festgelegt.
Im März 1991 wurde in Zagreb an der Philosophischen Fakultät das letzte Treffen abgehalten, und die technische Aufbereitung wurde Tomislav Pušek, dem Direktor des Verlagshauses Globus envertraut.
Da der Wissenschaftsausschuß aus Kroatien keine finaziellen Mittel hatte, beschlossen die Projektleiter, daß die Redaktion alle Arbeiten zu erledigen habe. Deren Arbeit wurde von der Burgenländischen Landesreigeirung finaziert. Der Hauptredakteur für die kroatische Ausgabe war Prof. Dr. I. Kampuš, für die deutsche Ausgabe Dr. J. Seedoch, und die Redaktionsmitglieder waren T. Pušek und F. Tobler. Diese Monographie erschien dank der finaziellen Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, des Ministeriums für Kultur und Unterricht der Republik Kroatien, und bedeutende materielle Unterstützung bot auch das Verlagsunternehmen Globus.
In seinem Vorwort zum Buch betonte der Präsident der Republik kroatien Dr. Franjo Tuđman, daß ihn "besonders freue, daß unsere nationale Minderheit im Burgenland zu einer Brücke geworden war, die unser Land immer besser mit Österreich und Ungarn verbindet". Seine Eminenz Kardinal Dr. Franjo Kuharić hob in seinem Vorwort hervor, daß der Burgenländer Bischof Monsignor Stefan László, mütterlicherseits kroatischer Abstammung, meint, daß die Burgenländer Kroaten ein Anrecht darauf haben, daß die Sprache ihrer Liturgie die Sprachesein
müßte, die sie sprechen, in der ihre Literatur verfaßt ist, die sich aber dennoch von unserer kroatischen Sprache unterscheidet.
Das Buch "Geschichte und Kultur der Burgenländer Kroaten" ist ein Beweis dafür, daß ein wissenschaftliches Potential vorliegt, das institutional jenen Weg wietergehen wird, den die Burgenländer und ihre Freunde aus Kroatien vorgezeichnet und geebnet haben, wodurch sie auch bewiesen haben, daß diese gemeinsame Anstrengung zu einem hochwertigen Erfolg führen kann.

Keywords

Hrčak ID:

324489

URI

https://hrcak.srce.hr/324489

Publication date:

1.3.1996.

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