Professional paper
MENTORUNTERRICHT IN DER GRUNDSCHULE
Milan Matijević
; Faculty of Philosophy, Zagreb
Abstract
In den Grundschulen Kroatiens ist heute die frontale Unterrichtsweise
dominierend. Diese Art des Unterrichts ist mehr am
Lehrer als am SchOler orientiert: wichtig ist, was der Lehrer macht
und wie das Unterrichtsprogramm realisiert wird, wahrend die
SchOler hauptsachlich stillsitzen, zuhoren und zuschauen. Der
Verfasser widmete sich zehn Jahre lang der Untersuchung von
Kindern, die in edukativer Hinsicht besondere BedOrfnisse zeigen
- Kindern mit Entwicklungsstorungen sowie solchen, die Oberdurchschnitlliche
Leistungen oder eine einschlagige Begabung
aufweisen. Untersucht wurden 95 Kinder mit Entwicklungsstorungen
sowie 25 Oberdurchschnitllich gute und begabte SchOler. Die
beigefOgten Tabel/en enthalten wichtigste Informationen nur zu
20 Fallen mit Entwicklungsstorungen und 10 Fallen mit Oberdurchschnitllichen
Leistungen und Begabungen. Durch systematisches
Beobachten in konkreten Unterrichtssituationen, Durchsehen
der Schulakten und der SchOlerarbeiten, ferner durch
Interviews mit Kindern, Eltern und Lehrern analysierte man die
Moglichkeiten instruktiver Hilfeleistungen fOr solche Kinder, bzw.
Unterrichtsmethoden und -strategien. Am angemessensten ist
natOriich, wenn solchen SchOlern die Hilfe eines Mentors zuteil
wird. Der Verfasser stellt diese Unterrichtsform vor und verweist
auf Schwierigkeiten, mit denen sich Lehrer auseinanderzusetzen
haben in ihrem BemOhen als Mentor, SchOler mit besonderen
edukativen BedOrfnissen zu leiten.
Keywords
Hrčak ID:
32209
URI
Publication date:
1.1.1996.
Visits: 8.756 *