Bogoslovska smotra, Vol. 49 No. 1-2, 1979.
Original scientific paper
Josip Sabol
; Catholic Faculty of Theology, University of Zagreb, Zagreb, Croatia
Abstract
Im vorliegenden Artikel behandelt Sabol das Thema der Ehe als gesellschaftlichen Institution. Die Ehe ist eine gesellschaftliche Institution, weil 1) sie in der Gesellschaft seine Existenz hat, 2) sie im gewissen Sinne das »Produkt« der Gesellschaft ist, 3) sie der Gesellschaft dient, 4) ohne sie die Gesellschaft nicht existieren kann.
In der Gesellschaft gab es immer die Normen für das sexuelle Leben. Die Ehe ist eine Norme des sexuellen Lebens. Es gab aber nie in der Geschichte der menschlichen Gesellschaft eine einheitliche Form der Ehe. Das Schema »Die Monogamie als Urform der Ehe- die Polygamie als Folge der menschlichen Verdorbenheit« kann von der Wissenschaft nicht anerkannt werden. Die Polygamie ist viet mehr als die Monogamie in der Geschichte unter den Menschen verbreitet worden. Die monogamische form der Ehe ist auch in der europäischen Kultur als ein absoluter Wert nicht mehr akzeptiert. Die Umwandlung der Werte haben einen grossen Einfluss auch auf die Ehe. Das heutige Verständnis der Ehe ist im Vergleich zum vorigen individualistisch, personel, autonom geworden. Die Ehe wird heute vor allem im Dienst des Einzelen betrachtet. Die Kirche und die Theologie haben die Aufgabe auch heute in dieser neu entstandenen kultur-ethischen Situation eine konkrete Orientierung zu geben.
Keywords
Hrčak ID:
33800
URI
Publication date:
9.10.1979.
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