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Original scientific paper

Marijan Valković ; Catholic Faculty of Theology, University of Zagreb, Zagreb, Croatia


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page 215-233

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Abstract

In der heute vieldiskutierten Frage um das neue Verständnis des Kirchenrechts sind bekanntlich wichtige ekklesiologische Aspekte mitenthalten. Katholische Rechtstheologie kann heute nicht umhin, sowohl orthodoxe als auch protestantische Positionen in einem ökumenischen Dialog zu berücksichtigen. Im Unterschied zum lutherischen und teilweise auch zum orthodoxen Verständnis, das zu einer Lockerung der Spannung zwischen Kirche und Recht zu führen scheint, ist der katholische Standpunkt hinsichtlich des Kirchenrechts grundsätzlich positiv, obwohl nicht ohne wichtige Unterscheidungen. Das Kirchenrecht ist keine Heilsquelle, obwohl es unter Bedingungen ein Heilsmedium in einer relativen und analogen Weise werden kann. Das Kirchenrecht umfasst selbstverständlich nur einen sehr kleinen Teil des kirchlichen Lebens. Das Wichtigste in der Kirche übersteigt rechtliche Kategorien, weil es seinen Grund im Mysterium hat.
Es werden im Artikel einige Kriterien angeführt, die in einer streng theologischen Sicht des Kirchenrechts notwendig sind. In bezug auf das neue Gesetzbuch der Kirche werden zwei Aspekte hervorgehoben, die für ein gerechtes Urteil entscheidend sind: der ekklesiologische Hintergrund und die pastorale Ausrichtung. Wie weit dies im einzelnen konzilstreu und zeitgemäss gelungen sei, hat uns die Kanonistik noch zu zeigen, obwohl wichtige Änderungen und Akzentverschiebungen schon auf den ersten Blick bemerkbar sind.

Keywords

Hrčak ID:

34967

URI

https://hrcak.srce.hr/34967

Publication date:

17.9.1984.

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