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Original scientific paper

Bioethische Themen und das Sorites-Paradoxon

Snježana Prijić-Samaržija orcid id orcid.org/0000-0001-5088-4922 ; University of Rijeka, Faculty of Arts and Sciences, Rijeka, Hrvatska


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page 203-213

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Abstract

Das Hauptanliegen dieses Artikels ist, dem Argument der Kontinuität nachzugehen, weil es eines der einflussreichsten Argumente ist, auf denen die moralische Verwerfung von wissenschaftlichen und methodischen Praxen beruht. Zu diesen werden z.B. die Embryonenforschung, Experimente an Embryonen, die assistierte Reproduktion, die Abtreibung, das Klonen zu therapeutischen Zwecken u.a. gezählt. Zunächst wird eine sehr kurze Erklärung des Ansatzes gegeben, der der Fertilisation den Status eines einschneidenden Ereignisses einräumt, indem das Argument der Kontinuität als eines unter vielen identifiziert wird. Weiterhin wird versucht, die drei möglichen Auslegungen des Kontinuitätsbegriffs, die im Kontinuitätsargument enthalten sind, auseinander zu halten. Es wird auch versucht, die überzeugendste philosophische und wissenschaftliche Auslegung der Postfertilisationskontinuität zu widerlegen. Denn letztlich folgt aus der philosophisch und wissenschaftlich naheliegendsten Interpretation nicht: 1) dass die Fertilisation eine notwendige Determinante des moralischen Status ist; 2) dass die Fertilisation die sinnvollste Determinante des moralischen Status ist. Kurzum, der Artikel hat sich zwei Ziele gesetzt: I. zu beweisen, dass gerade aus diesem Argument nicht folgt, dass die oben erwähnten Praxen moralisch unzulässig seien; II. nahezulegen, dass einige pragmatische Strategien, die sich der Sorites-Paradoxa bedienen, einen philosophisch und wissenschaftlich adäquaten Rahmen für alternative Ansätze bereitstellen könnten.

Keywords

Kontinuitätsargument; einschneidendes Ereignis; Sorites-Paradoxon; Sorites-Sequenz; Fertilisation; maligne und benigne Beliebigkeit

Hrčak ID:

37131

URI

https://hrcak.srce.hr/37131

Publication date:

13.2.2009.

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