Synthesis philosophica, Vol. 24 No. 2, 2009.
Original scientific paper
Globalisierung, globalisierte Ethik und Moraltheorie
Vojko Strahovnik
; University of Ljubljana, Faculty of Arts, Department of Philosophy, Ljubljana, Slovenia
Abstract
Eine der Herausforderungen, die aus der Globalisierung als einem multidimensionalen Phänomen hervorgehen, ist die Möglichkeit einer moralischen Weltintegration, oder geringstenfalls die Möglichkeit zur Entdeckung einer glaubwürdigen gemeinsamen Grundlage für den sinnreichen ethischen Dialog. Die Überwindung moralischer Fragmentationen der Gegenwartswelt wird noch schwieriger im Lichte der Ansichtsvielfalt in der moralischen Theorie. Ist eine globale Ethik überhaupt noch möglich, behält man die vielerlei Unstimmigkeiten über metaethische sowie normative Fragen im Auge? Die Moraltheorie steht vor der Herausforderung zur Lieferung eines nutzbaren Rahmens für die Moraldiskussion als Vorbedingung der Moralintegration.
In seinem jüngsten Buch schlägt Robert Audi das Modell des pluralistischen Universalismus vor – als eine Kombination aus dem Großteil historisch einflussreicher Moraltheorien, genau genommen aus der Wertethik, kantischen Ethik sowie dem Utilitarismus. Die drei befürworteten Zentralwerte heißen Freiheit, Gerechtigkeit und Glück. In meiner Arbeit greife ich diesen Vorschlag auf und deute auf die Rolle hin, die darin der pluralistische Intuitionismus spielt.
Keywords
Globalisierung; globale Ethik; Moraltheorie; Unstimmigkeit; pluralistischer Universalismus; Intuitionismus
Hrčak ID:
48734
URI
Publication date:
3.2.2010.
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