Synthesis philosophica, Vol. 24 No. 2, 2009.
Original scientific paper
Globalisierung als Ideologie?
Jesús Padilla Gálvez
orcid.org/0000-0002-2890-3514
; Universität Castilla-La Mancha, Fakultät für Rechts- und Sozialwissenschaften, Toledo, Spanien
Abstract
Um diese Problematik zu enträtseln, müssen wir deren Bezug erläutern. Wir müssen herausfinden, ob sich die „Globalisierung“ mit der Ideologie semantisch verknüpfen lässt. Die Ideologie steht für die Gesamtheit unserer persönlichen, auf dem Wissen, der Erfahrung sowie den Gefühlen basierenden Einstellungen, Ideen und Anschauungen, mit denen wir die Außenwelt, unsere Stellung darin und die gesamte Gesellschaft perzipieren und interpretieren. Aus der aufklärerischen Perspektive besehen beurteilen wir die Ideologie als eine Vernunft beherrschende Vorurteilsmanier. Weshalb ist dies im Kontext der Globalisierung wichtig? Im Allgemeinen wird die Globalisierung als ein Prozess des dauernden internationalen Bindens und Fortschritts definiert, in nahezu allen Lebensbereichen, wie z. B. in Wirtschaft, Politik, Kultur und Kommunikation. Dieser Gesichtspunkt beinhaltet eine implizite Änderungserfahrung, die nicht nur unsere Umwelt und Gesellschaft samt deren Institutionen erfasst, sondern auch die Nationalstaaten samt ihrer Bürger. Die Umwelt nebst ihren Ressourcen ist eine Voraussetzung für die Globalisierung. Infolge des konstanten Marktliberalisierungsprozesses werden die Ressourcen geändert und schließlich vernichtet. In dem Artikel erwägen wir, ob politische Maßnahmen die Macht der Kontrollausübung über diesen dialektischen Mechanismus besitzen.
Keywords
Globalisierung; Ideologie; Wirtschaft; Haftung
Hrčak ID:
48747
URI
Publication date:
3.2.2010.
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