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Formen der Gewalt bei Kindern und Sicherheitsfaktor an bosnisch-herzegowinischen Schulen
Edita ČERNI OBRDALJ
; Faculty of Medicine, Mostar
Mirjana RUMBOLDT
; Faculty of Medicine, Mostar
Azijada BEGANLIĆ
; Faculty of Medicine, Tuzla
Ninoslav ŠILIĆ
; Faculty of Science, Mathematics and Education, Mostar
Abstract
Kindergewalt im weiteren Sinne meint anhaltende und
absichtliche Beunruhigung oder Angriffe und
Gewalttätigkeiten eines Kindes oder mehrerer Kinder gegen
einen oder mehrere Altersgenossen. Diese Attacken können
physischer, verbaler, emotionaler und sexueller Natur sein
oder auf die Erpressung von Geld abzielen. Physische und
psychische Symptome sind bei Gewaltopfern an Schulen
häufiger festzustellen. Mit dieser Studie sollten verschiedene
Formen von Gewalt unter Schulkindern zweier bosnischherzegowinischer
Städte ermittelt und untereinander
verglichen werden; des Weiteren wollten die Autoren
herausfinden, an welchen Orten des Schulgeländes sich die
Schüler sicher fühlen. An der Untersuchung nahmen
insgesamt 484 Grundschüler der Klassen 4–8* aus Stolac
und Posušje teil. Die häufigste Form von Gewalt besteht
demnach in verbalen Attacken (59%), am seltensten kommt es zu sexuellen Übergriffen (2,24%). Physische
Gewaltanwendung ist meist Jungen zuzuschreiben, während
Mädchen eher auf verbaler Ebene gewalttätig werden. Am
sichersten fühlen sich die Schüler in den Klassenzimmern,
auf den Toiletten hingegen ist das Gefühl der Unsicherheit
am größten. Diesbezüglich besteht auch kein Unterschied
zwischen den Städten, in denen die Untersuchung
durchgeführt wurde, ausgenommen der Schulhof. Demnach
fühlen sich die in Stolac befragten Schüler auf ihrem
Schulhof weniger sicher (31 Schüler bzw. 14,3%), ihre
Altersgenossen in Posušje hingegen schon eher (10 Schüler
bzw. 3,7%).
Keywords
Schulkinder; Formen von Kindergewalt; Sicherheitsfaktor
Hrčak ID:
55466
URI
Publication date:
30.6.2010.
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