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HANF – SOZIOLOGISCHE ASPEKTE DES ANBAUS UND DER VERWENDUNG
Nikša Dubreta
Sažetak
In der vorliegenden Arbeit wird das gesellschaftliche Vermitteltsein der Diskontinuität und der Ungleichmäßigkeit des Hanfanbaus in der Welt im Laufe des 20sten Jahrhunderts betrachtet. Es widerspiegelt sich in einer mehrere Jahrzente langen Verdrängung des Hanfes auf die Margine der industriellen Entwicklung, und ein erneutes Interesse am Hanf zeigt sich allmählich in den letzten fünfzehn Jahren in entwickelten, vorwiegend europäischen Ländern, vor allem im Zusammenhang mit verschiedenen ökologischen Themen, wie z.B. biologische Vielfalt, erneuerbare Ressourcen, nachhaltige Industrie und Landwirtschaft u. Ä.
Wichtige soziokulturelle Elemente werden gezeigt, die eine lange Integrierung von Hanf in die Zivilisationsentwicklungen gekennzeichnet haben. Damit soll darauf hingewiesen werden, dass die Produktionsstopps am Anfang des 20. Jahrhunderts
einen doppelten Charakter hatten: Sie wurden durch innere Gründe verursacht, beruhend auf dem arbeitsintensiven Charakter der Hanfindustrie, es fehlte nämlich an Lösungen, die eine maschinelle Verarbeitung von Hanf ermöglicht hätten; andererseits wurden sie auch gesellschaftlich unterstützt durch plötzliche und wissenschaftlich
nicht fundierte Vorstellungen darüber, dass Hanf schädlich und unbrauchbar ist, sowie durch eine Reihe von Stereotypen über die Hanfanbauer und –benutzter. Der unmittelbare soziokulturelle Kontext für die Schaffung von Schlüsselbezeichnungen, die damit verbunden sind, dass Hanf problematisch und verboten sei, weist auf die amerikanische Gesellschaft Anfang des vergangenen Jahrhunderts hin und widerspiegelt sich in den zukünftigen Perioden durch die Implementierung einer prohibitionistischen Regelung des Hanfanbaus in die wichtigsten internationalen Dokumente. Eine soziologische Analyse dieses Kontexts weist auf drei Ansätze bei der Interpretierung von gesellschaftlichen Ursachen für den
Verbot und die Restriktion vom Hanfanbau hin, die auf einer Ebene von vorherrschenden Vorstellungen darüber auch heute noch zu merken sind. Schließlich werden auch neuere Forschungsergebnisse hinsichtlich des Anbaus, der Verarbeitung und des Gebrauchs vom
Hanf in Betracht gezogen, einschließlich der wichtigsten Vorteile und Nachteile, sie weisen auf ein Bedürfnis hin, dass die Gesellschaft sich einer Integrierung von Hanf in die zukünftige industrielle Entwicklung öffnet.
Ključne riječi
Gesellschaftliche Vorurteile; gesellschaftliche Macht; Cannabis; Hanf; erneuerbare Ressourcen; Prohibitionismus; ʺDrogenkriegʺ; Federal Bureau of Narcotics (FBN); maschinelle Verarbeitung
Hrčak ID:
7543
URI
Datum izdavanja:
7.7.2006.
Posjeta: 9.453 *