Izvorni znanstveni članak
VON ANTHROPOZENTRISCHER ZUR ÖKOZENTRISCHEN ETHIK
Andrej Kirn
; Fakulteta za družbene vede Univerze v Ljubljani, Ljubljana
Sažetak
Wachsende ökologische Probleme verlangen die Erweiterung der ethischen Regelung des menschlichen Verhältnisses zur Natur. Dazu setzt sich die ganze anthropozentrisch basierte europäische Kultur entgegen, besonders ihre anthropozentrisch beschränkte, agressive Wirtschaft und Ethik. Der europäische ethische Anthropozentrismus hat zwei Quellen: die griechische Kultur und den jüdisch-christlichen Gedanken. Im Rahmen der anthropozentrischen Ethik begrenzt sich die Sittlichkeit auf die menschliche Gemeinschaft freier und vernünftiger Menschen. Eine wichtige Begrenztheit der anthropozentrischen Ethik lag nicht darin, dass sie das Feld sittlicher Subjekte auf Menschen begrenzte, sondern darin dass sie das Feld der möglichen moralischen Objekte einengte.
Nach dem zweiten Weltkrieg und sogar früher, brachten gleichzeitig der amerikanische Försterexperte Aldo Leopold und der deutsche Arzt und Humanist Albert Schweitzer den Bedarf und die Forderung an eine neue ökologische Ethik zum Ausdruck. Leopolds „Ethik der Erde“ und Schweitzers „Ethik der Lebensachtung“ stiessen auf Widerstand sowohl innerhalb der weltlichen als auch der religiösen ethischen Tradition. Die ökologische Ethik versucht nicht nur die bestehenden ethischen Normen auf neues Gebiet zu erweitern, sondern sucht tiefere Veränderungen im Verstehen des sittlichen Subjektes und Objektes selbst. In der Praxis wird mit der Einführung der heteronomen ökologischen Ethik begonnen. In Zukunft wird sich vielleicht eine autonome ethische Position entwickeln, die den Wert der natürlichen Lebewesen anerkennen wird und sie schützen wird, nicht nur wegen ihrer Nützlichkeit oder Schädlichkeit für die Menschen, sondern auch wegen ihres eigenen Wertes. Die rechtswissenschaftliche Theorie hat durch den Anthropozentrismus Prägung erhalten.
Die ökologischen Probleme veränderten und erweiterten sowohl die ethische Auffassung als auch die anthropozentrisch verengte rechtswissenschaftliche Lehre.
Ključne riječi
anthropozentrische Ethik; autonome und heteronome ökologische Ethik; erhaltbare Entwicklung; intrinsische Werte der natürlichen Entitäten; Rechte der natürlichen EntitätenRegierung; sittliches Objekt; sittliches Subjekt
Hrčak ID:
138701
URI
Datum izdavanja:
15.7.1992.
Posjeta: 3.094 *