Acta Botanica Croatica, Vol. 17 No. 1, 1958.
Izvorni znanstveni članak
Viruskrankheit von Alliaria officinalis
Davor Miličić
; Hrvatska
Milan Panjan
; Hrvatska
Đurđa Bilanović
; Hrvatska
Branko Katić
; Hrvatska
Sažetak
I. Die Virose von Alliaria officinalis, die bis unlängst nur aus wenigen Lokalitäten in der Umgebung von Zagreb bekannt war, i'st auch anderswo in Zagreb und Umgebung, ferner in Požega in Kroatien und in Wien in Österreich verbreitet. Diese Krankheit erschien durch mehrere vergangene Jahre regelmäßig in der Umgebung von Zagreb. Außer Alliaria wurden im Offenen auch Hesperis matronalis und' Hesperis dinarica mit diesem Virus infiziert.
II. Das Alliaria-Virus läßt sich auf die Arten Alliaria officinalis, Hesperis matronalis, Hesperis dinarica, Nicotiana glutinosa, Sinapis alba, Sinapis arvensis und Capsella bursa pastoris durch infektiösen Preßsaft bei Karborundzusatz leicht übertragen.
III. Die ersten Krankheitssymptome entstehen an den neuen jungen Blättern, während die älteren dabei unverändert bleiben. Bei allen infizierten Pflanzen erscheinen an den Blattspreiten chlorotische Flecke. Außerdem sind die Blätter häufig gekräuselt und ihre Rändter nach unten oder seltener nach oben etwas gerollt, und zwar besonders bei Alliaria und Sinapis-Arten. Bei manchen Hesperis matronalis-Exem- plaren wurden Nekrosen beobachtet, die in besonders starkem Maße an unterer Blattspreitenepidermis und am Blattstiele entstanden. Die Nekrosen verbreiteten sich manchmal aus der Epidermis in das innere Gewebe des Blattstieles, wo auch Xylemteile absterben konnten. Das Aüiaria-Virus verursacht auch eine Buntheit der Blüte (breaking) von Hesperis matronalis.
IV. In der Blatt- und Stengelepidermis erscheinen parallel mit den ersten äußeren Krankheitssymptomen intrazellulare Einschlüsse in Form amorpher X-Körper. In diesen Körpern beginnt sich bald das kristallinische Material anzusammeln, das aus Proteinnadeln besteht. Aus X- Körpern entstehen endlich kristalline Einschlüsse, die aus einer größeren Anzahl mehr oder minder parallel orientierten Nadeln aufgebaut sind. In selteneren Fällen können die kristallinen Einschlüsse fadenförmig sein.
Ključne riječi
Hrčak ID:
152766
URI
Datum izdavanja:
31.12.1958.
Posjeta: 1.535 *