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MIT-KONSTRUKTION VON CURRICULUM UND THEORIEN DER (FRÜHEN) ERZIEHUNG UND BILDUNG

Arjana Miljak ; Filozofski fakultet Sveučilišta u Zagrebu Odsjek za pedagogiju


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str. 235-249

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Sažetak

Zahlreiche Untersuchungen bestätigten den Misserfolg der in den 90-er Jahren des 20. Jhs. durchgeführten Schulreformen. Die meisten Autoren heben (nur) das Beispiel einer relativ erfolgreichen Schulreform in Chicago hervor. Es handelte sich um ein nicht von der Regierung getragenes Reformprojekt, das im Laufe von 8 bis 10 Jahren an vielen Bildungsanstalten durchgeführt wurde. Die theoretischen Grundlagen der Reform sowie das Curriculum wurden nicht in voraus bestimmt. Stattdessen wurden die Theorie und das Curriculum während der konkreten Schulpraxis entwickelt bzw. mit — konstruiert. Die Autoren dieses Reformprojektes kamen zum folgenden Schluss: Zuerst ist die innere sowie äußere Infrastruktur für einen qualitätvollen Ablauf des Unterrichtsprozesses sowie für eine angemessene und gute Organisation der Bildungsanstalt selbst zu schaffen, und erst dann kann die Arbeit kontrolliert bzw. beurteilt werden! In der Wirklichkeit läuft es gewöhnlich anders. In England, als einem hoch zentralisierten Erziehungs- und Bildungssystem, in dem alles, vom Curriculum bis zum Schulgesetz, der Inspektion, Kontrolle usw. von oben nach unten geregelt wird, wurde kein nennenswerter Erfolg bei der Erreichung des wesentlichen Reformzieles — Verbesserung von Schulleistungen aller Schüler — verzeichnet. Die Erziehungs-und Bildungsanstalten sehen ein, wie äußere Reformbemühungen keine Auswirkung weder auf ihre Praxis noch auf die Schulleistungen ihrer Schüler haben. Deswegen orientieren sie sich auf die individuelle Suche nach Lösungen, die unmittelbar höhere Schulleistungen ihrer Schüler bewirken könnten. In den Staaten ohne zentralisierte Verwaltung bieten sich verschiedene Möglichkeiten zur Durchführung von Systemreformen, am häufigsten eine größere Auswahl an Reformprojekten sowie bessere Anpassungsmöglichkeiten der Projekte an die jeweilige Bildungsanstalt. Auf Grund einer Untersuchung von Implementierungsprozessen der Veränderungen kamen die Autoren zum Schluss, dass es immer um Prozess einer Mit-Konstruktion handelt. Unter der Mit-Konstruktion versteht man den Prozess gemeinsamer Entwicklung einer Theorie von Veränderungen und des Curriculums, der sich aus der Interaktion mit den realen Menschen, realen Problemen und dem konkreten sozialen Umfeld ergibt. Im Gegensatz zum üblichen Standpunkt wird nachgewiesen, dass Schulen mehr eine Veränderung der Reform (Theorie) beeinflussen als dass die Schulreformen zu einer Änderung der Schule führen. In der frühen Erziehung in den entwickelten Ländern, insbesondere in den Reggio-Kinndergärten in Italien und Neuseeland wird von den oben erwähnten Ansätzen ausgegangen. In diesen Ländern hält man, dass nicht nur das Curriculum, sondern auch die Erziehungs-und Bildungstheorie in der Erziehungspraxis mit-konstruiert werden. Deswegen gibt es in den Erziehungs-und Bildungsanstalten kein vorgegebenes, festgeschriebenes Curriculum, sondern es wird von Jahr zu Jahr entwickelt bzw. mit-konstruiert gemeinsam mit der Entwicklung seiner Theorie und Praxis. Davon zeugen zahlreiche Untersuchungen und Studien.

Ključne riječi

Curriculum; nationales Curriculum; Implementation; Reform; zentralisierte Reformen; Mit-Konstruktion; Evaluation; Skalierung; authentische Schulförderung; Projizierung des Produkttransfers

Hrčak ID:

139316

URI

https://hrcak.srce.hr/139316

Datum izdavanja:

19.12.2005.

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