Izvorni znanstveni članak
Vergessenheit im Boden des Verfallens und Kitsches bei Heidegger und Kundera
Saša Horvat
orcid.org/0000-0003-1968-8688
; Split, Croatia
Sažetak
In der vorgelegten Abhandlung machen wir den Versuch, den Nexus zwischen dem Phänomen des Kitsches und dem Phänomen des Verfallens zu analysieren und aufgrund dessen das Phänomen des Vergessens in der Alltäglichkeit des menschlichen Lebens. Wir erforschen das Phänomen des Kitsches durch das Werk des Romanautors Milan Kundera (1929–), und zwar in seinem Roman Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (1984). Wir befleißigen uns, mithilfe der vergleichenden und synthetischen Methode darzulegen, dass Kunderas Befinden des Kitsches als Phänomen, welches das Vergessenwerden vom Antlitz des Todes fördert, seine Bestätigung im Phänomen der Verfallenheit findet, das von Martin Heidegger (1889–1976) in dessen Werk Sein und Zeit (1927) introduziert wurde. Abschließend versuchen wir einesteils, durch genannte Phänomene Verbindungen und Wechselbeziehungen zwischen einem Kunstwerk wie Roman und dem philosophischen System zu erläutern. Andernteils geben wir uns die Mühe zu fundieren, dass das durch Kitsch und Verfallenheit in den Vordergrund tretende Phänomen realiter sich als Phänomen der Todesvergessenheit erzeigt. Falls Kitsch und Verfallen jenes sind, was dem menschlichen Leben engstens nahesteht – wie von Heidegger und Kundera postuliert – wirft sich die Leitfrage unserer Ausführungen vor uns auf: Ist die Todesvergessenheit das ausschlaggebende Moment des Alltäglichseins?
Ključne riječi
Vergessenheit; Tod; Kitsch; Verfallen; Alltäglichkeit; Martin Heidegger; Milan Kundera
Hrčak ID:
120140
URI
Datum izdavanja:
17.2.2014.
Posjeta: 3.318 *