Original scientific paper
IRRATIONALITäT IN GERICHTSENTSCHEIDUNGEN
Žaklina Harašić
; Faculty of Law in Split, University of Split
Abstract
In dieser Arbeit befassen wir uns mit der Rationalität, insbesondere in Gerichtsentscheidungen. Eine Entscheidung ist rationell wenn sie begründet ist, und sie ist begründet wenn die Argumente, auf denen sie beruht (Gründe), angeführt sind. Man unterscheidet zwei Arten der rechtlichen Argumente: verbindliche Argumente, d.h. die Rechtsregel und zusätzliche Argumente, wie z.B. Argumente a contrario, a fortiory, a simili, ad simille, u.s.w. Was passiert aber, wenn der Richter in seiner Entscheidung keine Rechtsregel anführt, auf denen er seine Entscheidung gründete? Empyrische Grundlage dieser Arbeit bildet unsere Forschung der Entscheidungen kroatischer Gerichte, die darauf hinweist, dass zahlreiche kroatische Gerichte aller Instanzen keine Rechtsregel anführen, auf denen sie ihre Entscheidungen gründen. Vielmehr: die Rechtsregel werden von den Gerichten oberer Instanzen weder angeführt noch wird die Nichtanführung der Rechtsregel seitens der Gerichte niedriger Instanzen sanktioniert. Können solche Urteile als rationell betrachtet werden?
Keywords
Rationalität; Gerichtsentscheidung; Rechtsregel; logische Zuverlässigkeit (Rechtsgültigkeit) der Entscheidung
Hrčak ID:
121024
URI
Publication date:
30.8.2012.
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