Izvorni znanstveni članak
LEBENSLANGE VERSCHULDUNG UND DESOZIALISIERUNG DER HÖCHSTGEBILDETEN ALS FOLGEN DES AMERIKANISCHEN SYSTEMS DER SCHULGELDER UND STUDIENDARLEHEN
Rajko Odobaša
; Pravni fakultet Sveučilišta Josipa Jurja Strossmayera u Osijeku
Sažetak
In diesem Beitrag werden Gründe, Instrumente und Ziele der neuliberalen Reformideen und Umwandlungen im amerikanischen System der öffentlichen und privaten Hochschulausbildung analysiert, insbesondere finanzielle, ökonomische, soziale, politische und kulturelle Folgen der Einführung und eines ständigen Wachstums an Studiengeldern und Immatrikulationsgebühren, sowie des dazu komplementären Systems der Studiendarlehen und der äußerst hohen Beträge von Studentenschulden. Einführung und Wachstum von Schulgeldern an öffentlichen Universitäten bildet eines der wichtigsten Instrumente der Kommerzialisierung von Hochschulausbildung als Konglomerat verschiedener Veränderungen, die zum Zweck der Einführung und der Stärkung der Marktlogik innerhalb von Hochschulinstitutionen geschaffen und auferlegt werden. Obwohl früher wegen der tiefgreifenden aus ihrer monopolistischen Lage hervorgehenden Krise angeklagt, wird heute die Kommerzialisierung den öffentlichen Ausbildungsinstitutionen als Mittel und Weg der «Heilung» auferlegt. Im weiteren sozialen Zusammenhang gesehen, läuft die Kommerzialisierung der Ausbildung parallel mit der Stagnierung, Privatisierung und Finanzialisierung von anderen Bereichen des öffentlichen Sektors, bzw. mit dem Angriff auf die Institutionen und andere Errungenschaften des «Wohlstandslandes». Jahrzehntenlange Diffamation und die Herabsetzung der finanziellen und regulierenden Rolle des Staates im Bereich der Hochschulausbildung hat zur Stagnierung der Immatrikulationsquote, zum Wachstum am Anteil der Studenten in der Finanzierung der Hochschulprogramme sowie zur Herstellung und der weiteren Tätigkeit der öffentlichen Universitäten nach dem Modell der Businessorganisationengeführt.WegenderbegrenztenImmatrikulationsquoteindieöffentlichen Ausbildungsinstitutionen steigt die Zahl der Studenten an den privaten Profituniversitäten und
-Colleges mit genauso wachsenden Immatrikulationsbeträgen. Immer größere Studienkosten und die langjährige Stagnierung des Einkommens in einer grossen Mehrheit von Haushalten zwingen amerikanische Studenten dazu, teuere Studentendarlehen einzunehmen und Schulden anzuhäufen, und zwar zu Gunsten eines Konglomerats von privaten und quasi-öffentlichen Interessen. Wegen des Betrags von einer Billion US $ der akummulierten Studentenschulden werden die Leben der Millionen von höchstgebildeten Amerikanern von der schweren und gefährlichen Last der lebenslangen Verschuldung und der sozialen Marginalisierung gefährdet. Vielmehr: die angehäuften Studentenschulden können leicht das amerikanische Banksystem aufs Neue destabilisieren und zu einer neuen weltweiten finanziellen und ökonomischen Krise führen. Die Schlussfolgerung dieser Arbeit ist, dass auf dem Beispiel der Resultate der Kommerzialisierung des amerikanischen Hochschulsystems die Destruktivität dieser Kommerzialisierung für die Ausbildung und die ganze Gesellschaft eingesehen werden kann. Desegleichen könnten daraus die Belehrungen gezogen werden, die in öffentlichen Diskussionen über die Restrukturierung der kroatischen Hochschulausbildung als Argument für das Behalten und die Stärkung der gemeinsamen Finanzierung des Hochausbildungsystems dienen könnten. Im Falle der Fortsetzung der einheimischen Umwandlungen des Hochschulwesens nach den marktund profitorientierten Prinzipien und Zielen, werden am Ende dieses Beitrags einige Ideen über die möglichen öffentlichen und privaten Alternativen der Finanziereung von Ausbildungsprogrammen und –institutionen sowie den individuellen Studienkosten dargelegt.
Ključne riječi
die Kommerzialisierung der Hochschulausbildung; wachsende Studiengelder und Immatrikulationsgebühren; die Studentendarlehen; die lebenslange Vershuldung und die Desozialisierung von Höchstgebildeten
Hrčak ID:
134367
URI
Datum izdavanja:
30.12.2012.
Posjeta: 1.974 *